Für die deutschen Dressurreiter verlief der Auftakt im Dressurnationenpreis von Wellington wie erhofft. Der Koreaner Dong Seon hingegen hatte sich seine Premiere mit Neuerwerbung Bohemian sicherlich anders vorgestellt.
Den Grundstein für den positiven Auftakt der Deutschen Nationenpreis der Dressurreiter legten Frederic Wandres und der nun zehnjährige Hannoveraner Wallach Harrods v. Hochadel. Die beiden haben ja letztes Jahr bereits nationale S***-Prüfungen bis Grand Prix gewonnen und wurden im Finale des Louisdor-Preises Siebte. In Wellington präsentierte Wandres den Dunkelfuchs allerdings nochmal in der kleinen Tour. Die beiden gewannen den Prix St. Georges ziemlich eindeutig mit 74,853 Prozent und Rang eins von allen Richtern.
An zweiter Stelle platzierten sich Alexander Yde Helgstrand und Belantis mit 73,118 Prozent, auf internationaler Ebene ein neues persönliches Bestergebnis. Er setzte sich damit vor einem alten Bekannten aus dem Stall Helgstrand, Zhaplin Langholt. Der nun zehnjährige Zonik-Sohn gehört ja schon seit längerem der US-Reiterin Charlotte Jorst, die ihn dann bis zur schweren Klasse weiter ausgebildet hat. Gestern erhielten sie 72,353 Prozent.
Frederic Wandres legte den Grundstein dafür, dass Deutschland in der Nationenpreiswertung aktuell mit 217,940 Punkten vor den USA (214,617) und Schweden (206,707) führt. Dabei waren gerade die Schweden super unterwegs!
Schwedischer Zweifacherfolg
Im Grand Prix belegten die zwei Paare vom schwedischen Gestüt Lövsta, Tinne Vilhelmson Silfvén auf Devanto und Caroline Darcourt mit Lord Django die Plätze eins und zwei. Punktemäßig lagen sie dicht beieinander: 70,783 und 70,630 Prozent. Für die Nationenpreiswertung wurden dann noch einmal 1,5 Prozent als Bonus für die Teilnahme an der großen Tour hinzuaddiert. Damit kamen sie auf 72,283 und 72,130 Prozent. Eigentlich hätten sie damit ziemlich locker die Führung übernehmen können, hätte ihre dritte Reiterin, Christina Devine auf Slæbækgåards Santino nicht einen schwarzen Tag in der kleinen Tour erwischt. Probleme in der Schritttour und bei den Serienwechseln waren teuer, so dass es am Ende nur 62,294 Prozent waren.
Die Deutschen belegten im Grand Prix die Plätze drei, fünf und sieben. Das beste Ergebnis lieferte Equipechef Michael Klimke mit Sanrino. Auch sie kamen über 70 Prozent, 70,239 Prozent, um genau zu sein. Anna-Christina Abbelen und Sam Donnerhall blieben mit 69,848 Prozent knapp unter dem „Ziemlich gut“. Für Felicitas Hendricks und Drombusch wurden es bei ihrem Nationenpreis-Debüt 68,544 Prozent.
Und was war mit Bohemian?
Der Koreaner Dong Seon Kim hatte die Nationenpreisprüfungen als Einzelreiter genannt, mit keinem geringeren als Vize-Europameister Bohemian, den er ja erst Ende Januar von dessen Ausbilderin Cathrine Dufour übernommen hatte. Wie würde sich das neue Paar präsentieren? Darauf waren alle gespannt. Doch zu dem Auftritt kam es nicht.
Wie die US-amerikanische Website dressage-news.com berichtet, waren die beiden schon beim Abreiten, aber der Wallach wurde zurückgezogen, wie auch die Ergebnisliste bestätigt.
Für Dong Seon Kim war es gestern nicht der glücklichste Tag. Er hatte nämlich nicht nur Bohemian in Wellington genannt, sondern auch noch eine weitere Neuerwerbung, den 15-jährigen Dänen Rossetti v. Romanov, der zuvor von Henri Ruoste (FIN) international mit guten Ergebnissen präsentiert wurde, z. B. Rang 15 im Grand Prix Special mit 75,228 Prozent bei der EM 2019 in Rotterdam. Seit Mitte Januar gehört Rossetti nun ebenfalls zu Dong Seon Kims „Galleria Sportpferden“. Mit seinem neuen Reiter wäre es gestern ebenfalls Premiere gewesen, doch die beiden gaben auf.
Die Entscheidung im Nationenpreis fällt heute am späteren Abend. Um 16 Uhr deutscher Zeit beginnt die Intermédiaire I für die Paare in der kleinen Tour, um 19.16 Uhr der Grand Prix Special.
Alle Start- und Ergebnislisten finden Sie hier.Air Jordan 4 Retro Off – CV9388 – White Sail – 100 – Jordan Brand quietly slipped in a new rendition of the low-top | air jordan 1 mid black gym red release date
Armer Bohemian, mit dem Verkauf hat man dem Pferd einen echten Bärendienst erwiesen. Es geht eben um viel Geld, mitunter gepaart mit nicht ganz so viel Kompetenz.