Dass die deutschen Dressurreiter ihr großes Ziel, den dritten Nationenpreissieg in Folge in Wellington zu holen, erreicht haben, dürfte kaum jemanden überraschen. Dazu trugen heute unter anderem zwei persönliche Rekorde im Grand Prix Special bei. Der Reiter, der hier vorne stand, ist allerdings schon eine Überraschung.
Das war nämlich der hierzulande wahrscheinlich eher unbekannte Ecuadorianer Julio Mendoza Loor im Sattel des niederländischen Bretton Woods-Sohnes Jewel’s Goldstrike. Mit 73,021 Prozent setzten die beiden sich an die Spitze des Nationenpreis-Grand Prix Special. Von allen fünf Richtern erhielten sie eine 8 für den Gesamteindruck.
Ein ganz Unbekannter ist Mendoza Loor allerdings nicht. Der 43-Jährige war zum Beispiel 2018 als Einzelreiter bei den Weltmeisterschaften in Tryon am Start gewesen, damals im Sattel des Oldenburgers Chardonnay, der einer der wenigen Nachkommen des 2006er Burg-Pokal Siegers Comic Hilltop ist. Die beiden wurden in Tryon 58. im Grand Prix, es war das letzte Turnier des Pferdes.
Jewel’s Goldstrike hat Julio Mendoza Loor seit 2021 in Besitz und stellte ihn vor einem Jahr erstmals in internationalen Grand Prix-Prüfungen vor. Auf Grand Prix-Ebene waren sie bislang nur in Wellington und Tryon am Start, haben aber fast jedes Mal über 70 Prozent erzielt. So auch heute, im Wellingtoner Nationenpreis, wo sie aber als Einzelpaar unterwegs waren.
Sie ließen mit ihren gut 73 Prozent unter anderem alle drei Deutschen hinter sich, die die Plätze zwei bis vier belegten. Angeführt wurde der Reigen von Felicitas Hendricks mit ihrem Drombusch, für die dies ja ihr erster Senioren-Nationenpreis ist. Gestern war sie noch „schlechtestes“ der drei deutschen Paare auf Grand Prix-Niveau, heute gab es eine neue persönliche Bestleistung von 72,234 Prozent und Rang zwei vor den Kollegen. Dahinter wurden Anna-Christina Abbelen und Sam Donnerhall mit 71,915 Prozent Dritte, gefolgt von Equipechef Michael Klimke mit Sanrino, die einen neuen persönlichen Rekord von 71,255 Prozent aufstellten.
Das reichte locker, um die Führung nach den gestrigen beiden Prüfungen zu verteidigen und damit den anvisierten Hattrick zu schaffen. Deutschland gewann den Nationenpreis mit 437,844 Prozent vor den USA (427,285) und Schweden (414,498).
Kleine Tour
Der einzige für den es heute nicht ganz so optimal lief wie gestern, war Frederic Wandres auf seinem Louisdor-Preis Finalist Harrods. Sie waren das kleine Tour-Paar der deutschen Mannschaft, obwohl der zehnjährige Hochadel-Sohn ja schon S***-Siege auf dem Konto hat. Gestern hatten die beiden den Prix St. Georges mit knapp 75 Prozent ziemlich überlegen gewonnen. Heute mussten sie sich dem ja erst 19-jährigen Dänen Alexander Yde Helgstrand mit Belantis (74,794) und dem nur ein Jahr älteren US-Reiter Christian Simonson auf Son of a Lady (72,706) geschlagen geben, beide ebenfalls mit neuen Bestmarken in ihrer bisherigen Karriere. Wandres und Harrods hatten heute ein paar teure Patzer, unter anderem in den doppelt zählenden Pirouetten und den Zweierwechseln.
Alle Ergebnisse aus Wellington finden Sie hier.
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