Gespenster im Grand Prix und dann ein Weltcup-Einstand nach Maß – das war ein spannendes Wochenende für Jessica von Bredow-Werndl und Ferdinand BB beim Weltcup-Turnier der Zentraleuropa-Liga in Zakrzow, Polen.
Im (Kurz-)Grand Prix von Zakrzow hatten Jessica von Bredow-Werndl und ihr Hannoveraner Florencio-Sohn Ferdinand BB sich nach 70,658 Prozent noch mit Rang sechs begnügen müssen. „Ich glaube, das waren heute überall Gespenster“, schrieb die Doppel-Olympiasiegerin auf Instagram.
Sieger des Grand Prix wurde der Österreicher Christian Schumach im Sattel des Holsteiner Totilas-Sohnes Te Quiero mit 72,342 Prozent. Auch Platz zwei war österreichisch besetzt mit Timna Zach und dem elfjährigen KWPN-Wallach Farant v. Spielberg (72,184). Auf Rang drei reihten sich Lena Waldmann und Fiderdance ein (72,079).
In der Weltcup-Kür hatte Jessica von Bredow-Werndl dann offenbar erfolgreich die Geisterjäger engagiert. Ihr „Ferdl“ gewann die Weltcup-Station von Zakrzow mit 78,78 Prozent. Für den zwölfjährigen Wallach, der nach dem Rollenwechsel von Zaire neue Nummer zwei hinter Dalera im Stall von Jessica von Bredow-Werndl ist, war es der erste Weltcup-Auftritt.
Platz zwei ging an die in Schleswig-Holstein beheimatete Australierin Kristy Oatley mit ihrem inzwischen 17-jährigen Olympiapferd Du Soleil v. De Niro (77,575), gefolgt von Timna Zach auf Farant (77,530) und Lena Waldmann auf Fiderdance, die es auf genau 76 Prozent brachten.
Rose Oatley dominiert Junioren-Tour
Nicht nur die Großen hatten einen großen Auftritt in Zakrzow. Kristy Oatley hatte auch ihre Tochter nach Polen genommen, die dreifache Europameisterin und Deutsche Meisterin der Ponyreiter, Rose Oatley (14).
Im Sattel des achtjährigen Westfalen Rock Revolution v. Rock Forever gewann sie die Mannschaftsaufgabe der Junioren mit 74,697 Prozent vor drei Däninnen: Laura Gotteberg Brandt Jakobsen mit Romio Hoejris (71,111), Amalia A Bang im Sattel von Blue Hors Dreamline (70,101) und Lea Andreassen Torabi auf Bergakras Amaranth (69,848).
In der Einzelaufgabe hieß das Siegerpaar wieder Oatley/Rock Revolution (74,216) vor Laura Gotteberg (70,294) und diesmal der Tschechin Johana Vasaryova mit Silky Moves (69,990).
Auch in der Ponytour war Rose Oatley am Start, allerdings nicht mit ihrem Toppony Daddy Moon, sondern mit Herzkönig v. Helios B. In der Mannschaftsaufgabe hatten sie die Nase vorn (75,143). Dänemarks Signe Munch Wiberg und Noerlunds Vladimir belegten Rang zwei (72,905) vor Anna Have Larsen-Ledet mit Nyholts Dundee (71,857), ebenfalls für Dänemark.
Und auch die Einzelwertung wurde zur Beute von Rose und Herzkönig, hier mit 73,784 Prozent. Die Verteilung der folgenden Plätze war ebenfalls wie gehabt mit Signe Munch Wiberg (69,865) und Anna Have Larsen-Ledet (69,279).
Lediglich in der Kür konnte sich Signe Munch Wiberg gegen Rose Oatley durchsetzen. 75,842 zu 73,883 Prozent lauteten ihre Ergebnisse.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
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