Frenetisch gefeiert vom begeisterungsfähigen schwedischen Publikum, verließ eine strahlende Tinne Vilhelmson-Silfvén mit ihrem Don Auriello v. Don Davidoff die Bahn nach einer Runde, deren Harmonie nur an zwei Stellen gestört wurde: gleich zu Beginn, als der Hannoveraner bei der Grußaufstellung nicht halten wollte und in den fliegenden Wechseln zu zwei Sprüngen. Ansonsten war vieles supergut – rhythmische, gesetzte Piaffen, aus denen die Reiterin erst eine Passagetraversale entwickelte, den Wallach dann umstellte und fließend in die Trabtraversale hinüberglitt. Das gab Pluspunkte beim Schwierigkeitsgrad. Als sie das ganze noch einmal in die andere Richtung wiederholten, blieb der Wallach einmal hinten stecken in der Bewegung, fing sich jedoch gleich wieder. Die Pirouetten ritt Vilhelmson-Silfvén zum Teil einhändig. Später musste sie in der Galopptour aufpassen, dass der Wallach ihr nicht hinter die Senkrechte kippte. Alles in allem eine schöne Runde, wobei sich an dem bekannten Problem des Paares „vorne wow – hinten mau“ nichts geändert hat. Gustav Svalling hatte sie an dritter Stelle, ebenso wie Evi Eisenhardt bei B. Gribbons und Hoevenaars, die Minderhoud auf Zwei hatten, hätten Tinne Vilhelmson an die Spitze gestellt. So wurde es Rang zwei mit 81,429 Prozent.
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