Wiedersehen mit Familie Erbes Escona in Wellington

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Benjamin Ebeling mit Escona. (© Susan J. Stickle)

Die heute neunjährige Escolar-Tochter Escona war eines der auffälligsten Nachwuchspferde des Landes. Inzwischen geht sie für die USA und das erfolgreich.

2015 kam bei der ZG Dagmar und Thomas Rütten-Janßen ein buntes braunes Stutfohlen v. Escolar zur Welt. Die Mutter Sidona war eine Rheinländer Staatsprämienstute v. Sir Donnerhall. Im fallenden Stamm findet sich das Who is Who der Warendorfer Landbeschäler – Florestan, Feuerfunke xx, Dialekt, Renaldo, Damhirsch.

Nachdem sie dreijährig eine Reitpferdeprüfung gewonnen hatte, ging Escona fortan mit den den Schwestern Erbe im Sattel. Hannah Erbe, die älteste der drei, ritt sie 2020 beim Bundeschampionat in Warendorf auf Rang vier im Finale. Im Jahr darauf hatte die Stute eine Platzierung in Dressurpferde-M unter Helen, der heutigen U25-Europameisterin. Danach hörte man lange nichts mehr von ihr.

Der Grund: Die Stute hat den Besitzer gewechselt. Sie ist gerade in Wellington wieder aufgetaucht und hat nun einen US-amerikanischen Reiter mit deutschen Wurzeln: Benjamin Ebeling (sein Vater Jan, ebenfalls internationaler Dressurreiter, war 1984 in die USA emigriert). Bereits Anfang Dezember hatten Ebeling und Escada in Ocala einen Prix St. Georges mit knapp 70 Prozent gewonnen. Letztes Wochenende in Wellington waren sie bei 70,588 Prozent im Prix St. Georges für Nachwuchspferde. Sie waren das einzige Paar, das ein „ziemlich gut“ für seine Vorstellung bekam.

Ein enthusiastischer Ebeling erzählte später: „Ich habe so ein Glück mit diesem Pferd. Ich habe sie seitdem sie fünf- oder sechsjährig war (sechsjährig, Anm. d. Red.). Mit der Hilfe von meinem Vater und Christoph Koschel haben wir es geschafft, aus ihr ein wirklich tolles junges Pferd zu machen.“

Sie sei noch jung und es gebe noch viel, an dem gearbeitet werden müsse. „Aber insgesamt ist die Tendenz super.“ Das Highlight sei der Trab (der schon beim Bundeschampionat eine 9 erhielt). „Es fühlt sich an, als würde man schweben.“ Problematisch seien Anfangs die Tempiwechsel gewesen. Doch nun gehören sie laut Ebeling zu den Dingen, die sie am besten macht.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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