Schon im Grand Prix siegten Katharina Hemmer und Denoix überragend. Im Grand Prix Special am Pfingstmontag in Wiesbaden bestätigte das Paar seine Leistung und sicherte sich Sieg Nummer zwei. Bei den Stars von Morgen machten außerdem Helen Langehanenberg und Zoom von der Einlaufprüfung bis zur Halbfinalqualifikation einige Plätze wett.
Etwas beeindruckt von der atemberaubenden Kulisse des Schloss Biebrich zeigte sich der zwölfjährige Destano-Sohn unter Katharina Hemmer im GP Special. Da stellte sich das Stillstehen zu Beginn und zum Schluss der Prüfung als schwierigste Aufgabe für den Fuchswallach heraus. Und auch die Nase von Denoix tendierte in ein paar Momenten des Specials leicht hinter die Senkrechte, was seine Reiterin stets korrigierte. Ein letztes Mal entlud sich seine Spannung im starken Trab, den Denoix als Gelegenheit zum Angaloppieren nutzte. Doch während Piaffe und Passage, der neun Zweier-Wechsel und der 15 Einer, während des gesamten Specials – über die kleinen Fehler hinweg – dominierte die Harmonie zwischen Pferd und Reiterin. Mit feinen Hilfen steuerte Katharina Hemmer ihren Wallach durch die Prüfung. Die Richter vergaben jeweils fünfmal die 8 für die Einer- und Zweier-Wechsel. Viermal findet sich die 9 im Protokoll, zwei für die Piaffen und zwei für die Übergänge aus der Passage in die Piaffe und wieder in die Passage. Mit einem Ergebnis von 75,894 Prozent überholten Katharina Hemmer und Denoix die bis dato führende Dorothee Schneider.
GP Special Wiesbaden: Dorothee Schneider und Dayman mit großem Sprung nach vorne
Die Mannschaftsolympiasiegerin sattelte den Daily Deal-Sohn Dayman, der Anfang Mai in Mannheim sein Kür-Debüt mit einem Sieg feierte. Im Grand Prix am Sonntag lief noch nicht alles nach Plan bei Schneider und dem Westfalen-Wallach. 69,174 Prozent und Platz acht lautete dort das Ergebnis. „Nasse Füße und Pfützen sind nichts für unsere Ente, deshalb haben wir es gestern im Grand Prix nicht immer geschafft, den nötigen Fokus auf die Lektionen zu legen“, schrieb Dorothee Schneider nach Platz zwei im Grand Prix Special auf ihrem Instagram-Profil. „Umso mehr freut es mich, dass wir das heute im Grand Prix Special viel besser geschafft haben und uns mit 74 % an zweiter Stelle platzieren und das [Pfingstturnier in Wiesbaden] so positiv abschließen können“.
Nach einem zweiten Platz im Grand Prix sicherte sich Rita Ralao Duarte (POR) im Sattel des Lusitanos Irao mit 73,213 Prozent Platz drei im Special.
Alle Ergebnisse des Grand Prix Special in Wiesbaden finden Sie hier.
Helen Langehanenbergs Zoom gewinnt Halbfinalqualifikation der Stars von Morgen
In der Einlaufprüfung gab es noch deutliche Kommunikationsprobleme zwischen Helen Langehanenberg und dem zehnjährigen Rheinländer Zoom. In der Halbfinalqualifikation der Stars von Morgen lief es besser. Von Platz 18 und 66,079 Prozent verbesserte sich das Paar auf 72,684 Prozent und Platz eins.
Wie auch Dorothee Schneiders Dayman scheint auch Zoom eine „Ente“ zu sein. Denn auch der Hengst ist kein großer Fan von dreckigen Füßen, erklärte Langehanenberg auf ihrem Instagram-Profil. „Nachdem ‚Zoomi‘ in der Inter II gestern doch mit den Pfützen auf dem Viereck haderte, hat er heute im Kurz-Grand Prix […] gezeigt, was in ihm steckt“, schrieb sie. „Das hat mich mega gefreut, weil ich wirklich an sein großes Talent glaube. Er ist sehr sensibel und dann auch gerne mal ein bisschen introvertiert. Aber heute hat er sich (bei strahlendem Sonnenschein) mit ganz viel Power und Selbstbewusstsein im Viereck präsentiert“.
Dicht beieinander lagen die Zweit- und Drittplatzierten. Mit 71,737 Prozent schoben sich Moritz Treffinger und der Millenium-Sohn Morricone I schließlich vor Nadine Plaster und die neunjährige Westfälin Shiva v. Sir Heinrich (71,237 Prozent).
Alle Ergebnisse der Halbfinalqualifikation der Stars von Morgen in Wiesbaden finden Sie hier.
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