Die Royal Windsor Horse Show begann heute mit der Dressur, genauer dem Grand Prix. Charlotte Dujardin und WM-Partner Imhotep hatten leichtes Spiel.
Mit 77,261 und Platz eins von allen Richtern war an Charlotte Dujardin und dem nun zehnjährigen KWPN-Wallach Imhotep kein Vorbeikommen. Die Olympiasiegerin und ihr Everdale-Sohn präsentierten eine runde Prüfung. Lediglich bei den Einerwechseln hatte Maria Colliander bei H ganz eindeutig etwas gesehen, was Jacques van Daele bei M entgangen war. Die Finnin gab hier eine 5,5, der Belgier eine 8.
Charlotte Dujardin sagte später: „Ich bin seit acht Monaten kein Turnier mehr geritten und Pete (Imhotep) war seit den Weltmeisterschaften nirgends mehr am Start. Ich reite erst seit drei Wochen wieder, von daher hatte ich etwas Sorge, dass ich im Viereck ein bisschen eingerostet bin. Aber er war unglaublich und so positiv mit seiner Energie. Es gibt immer noch Bereiche, in denen wir uns verbessern können, was es spannend macht. Unser Ziel heißt nun Europameisterschaft diesen Sommer.“ Die bekanntlich in Riesenbeck stattfindet.
Die ärgste Konkurrenz für die Olympiasiegerin kam aus den eigenen Reihen. Die Mannschaftskollegen Gareth Hughes und Classic Briolinca kamen auf 75,435 Prozent und ebenfalls einhellig Platz zwei.
Dritter wurde Emile Faurie auf einem Pferd, das er noch nicht allzu lange im internationalen Sport vorstellt: der zwölfjährigen Oldenburger Stute Bellevue v. Bordeaux. Die Stute kam zwar in Deutschland zur Welt – bei Heinrich Heinen – hat hierzulande aber keinerlei Turniererfolge vorzuweisen. Im November 2022 hatte Emile Faurie sie bei der FEI registrieren lassen. Er ist selbst zu einem geringen Teil Mitbesitzer. Windsor ist das dritte Turnier und die heutige Schleife für Rang drei mit 71,826 Prozent der bislang größte Erfolg.
Das einzige Paar, das ursprünglich nicht von den Inseln stammt, dort aber ja inzwischen lebt, waren Kathleen Kröncke und ihr inzwischen 16-jähriger Oldenburger Wallach San Royal v. San Remo. Mit 68,413 gehörten sie auf Platz sieben noch zu den Platzierten in der Prüfung mit insgesamt zwölf Paaren.
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