Eine frische Brise wehte heute über das Messegelände in Herning beim Vetcheck. Und frisch waren auch einige Pferde, die vorgestellt wurden. Am gechilltesten war von den deutschen Pferden Franziskus. Andere waren wacher.
Die wichtigste Nachricht: Alle deutschen Dressurpferde haben den Vetcheck problemlos bestanden. „Accepted“, hieß es für Franziskus, Famoso, Duke of Britain und Quantaz.
Den Auftakt bei den Deutschen machten Ingrid Klimke und Franziskus um 8.20 Uhr. Der Hengst war wach aber tiefenentspannt und trabte artig neben seiner Reiterin. Im Verlauf des Morgens beim Vetcheck wurde schnell deutlich: So relaxed ist keine Selbstverständlichkeit. Einige Pferde mussten mehrmals vortraben, bzw. vorgeführt werden, weil sie doch lieber „auseinanderknallten“ und an Trab nicht zu denken war.
St.GEORG-Stilpreis für Ingrid Klimke beim Vetcheck
Die deutsche Equipe erschien im „Ausgeh-Anzug“, dunkelblau, die Damen mit gelbem Seidentuch. Ingrid Klimke, im Vielseitigkeitslager ja gern mit Wildlederstiefeln samt Deutschlandfransen und besonderen Outfits beim Vetcheck unterwegs, wählte dazu passend die richtigen Schuhe.
Im Hintergrund sieht man übrigens die von Sponsor ECCO den Offiziellen zur Verfügung gestellten Treter an den Füßen des dänischen Chefveterinärs. ECCO ist gerade in dänischen Medien in die Kritik geraten. Das Unternehmen sei weiter in Russland aktiv, steht dort zu lesen. Damit punktet die milliardenschwere Kasprzak-Familie, denen das Schuhimperium gehört, derzeit weniger in der dänischen Öffentlichkeit.
Franzikus ließ sich auch brav im Schritt wenden, keine Selbstverständlichkeit, denn „geübt ist geübt“.
Duke of Britain war an der Hand von Frederic Wandres der nächste Souverän. Wie ein Fels in der Brandung – ok, ein trabender Fels, das Bild ist nicht ganz rund – zeigte er sich bei der Inspektion vor der Jury aus Tierärzten und Chefrichterin.
Frische Brise für die Bayern
Mit etwas mehr Rückenwind war die Aubenhausen-Kombi unterwegs. Benjamin Werndl und Famoso waren von der steifen Brise beflügelt. Der Oldenburger marschierte entschlossen den kurzen Laufsteg entlang. Natürlich hatte die Jury „ein Foto für Benni“ – sprich „accepted“.
Natürlich haben auch wir ein Foto. Was die Klum kann, können wir schon lange …
Den Abschluss des deutschen Quartetts bildeten Isabell Werth und Quantaz. Der Hengst zählte auch zu den wacheren Kandidaten. Aber mit einem Stöckchen in der Hand dirigierte die vierfache Einzelweltmeisterin den Quaterback-Sohn sicher bis ans Ende der zweiten Geraden. Zum Schluss machte der DSP-Macho noch einen kleinen Freudenhüpfer.
Lokalkolorit
Das Team aus Österreich kam stilecht im Alpen-Outfit, inklusive Lederhose. Victoria Max-Theurer hatte einen perfekt eingemusterten Birkhofs Topas an ihrer Seite. Gelernt ist gelernt. Der Totilas-Sohn trabte los …
…wendete wie gefordert im Schritt und machte sich dann auf der Gegengerade in Richtung Urteil „accepted“ auf die Socken.
Zwei schwarze Oldenburger Hengste zierte ein rotes Schleifchen im Schweif: Dante Weltino von Therese Nielshagen (SWE) und Total Hope von Isabell Freese (NOR). Die Jungs sind halt im „Nebenerwerb“ Deckhengste. Da warnt man lieber die anderen auf dem Abreiteplatz bzw. Vorbereitungsplatz für den Vetcheck vor.
Auf Nummer ganz sicher ging das Team der Hengststation van Olst. Deren Glamourdale kann zu einer der Überraschungen der Weltmeisterschaft werden. Zum Vetcheck erschien der Hengst, den die Britin Charlotte Fry reitet, mit einer klaren Devise: „Safety first“!
Für „Franz“ hieß es nach dem Vetcheck: Jetzt ein zweites Frühstück.
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