Prominent besetzt war das 12. Dressurfestival in Zeutern in Baden-Württemberg. Weltmeister und Lokalmatadoren machten die großen Prüfungen unter sich aus.
Sowohl der Kurz-Grand Prix als auch der „normale“ Grand Prix gingen an Stall Meggles Chefbereiter Matthias Bouten und den KWPN-Hengst Boston. Das Highlight gestern am Ostermontag gewannen Isabell Werths ehemaliger Stalljockey und der 13-jährige Johnson-Sohn mit 73,667 Prozent, im Kurz-Grand Prix waren es 73,448 Prozent gewesen.
Damit ließen sie beide Male Mannschaftsweltmeisterin Dorothee Schneider auf dem Oldenburger Diamond Hit-Sohn Don Cismo hinter sich. Die beiden kamen im Kurz-Grand Prix mit 73,333 Prozent und in der langen Aufgabe mit 72,333 Prozent aus dem Viereck.
Im Kurz Grand Prix platzierten sich Holga Finken auf Tarantino v. Toronto (71,667) und Katrin Burger mit Sempre-Si v. Sir Donnerhall (71,589) auf den folgenden Plätzen.
Im langen Grand Prix konnte der bayerische Ausbilder Uwe Schwanz mit drei Pferden die Plätze drei bis fünf besetzen. Schwanz hat unter anderem auch Severo Jurado Lopez‚ Olympiapferd Lorenzo in den Sport gebracht. In Zeutern wurde er im Grand Prix Dritter auf dem Louisdor-Preis Finalisten Hermes v. Hotline (71,467). Dahinter landeten die Stallgefährten Fabious v. Fidertanz (70,733) und Don Lago v. Don Romantic (69,433).
Letzterer teilte sich Rang fünf mit einem alten Bekannten: dem nun 15-jährigen Rheinländer Hengst Flatley v. Fürst Piccolo, der einst von Isabell Werth in den Sport gebracht wurde, inzwischen aber von der 22-jährigen Nachwuchsreiterin Ann-Kathrin Lindner vorgestellt wird.
Erste Goldene Schleife für Schneider und ihren Neuen
Die Intermédiaire A wurde zur Beute von Nicole Casper mit dem achtjährigen Totilas-Sohn Topas, über das Casper’sche Gestüt Birkhof viel frequentierter Deckhengst in Baden-Württemberg. Dass er auch sportlich vorne mitmischen kann, demonstrierte er mit einem 71,930 Prozent-Sieg.
Zweiter wurde Sven Dapper im Sattel von Schufro Gold (71,096), gefolgt von Ramona Ritzel und Donna Regina v. Denario (70,219).
In dieser Prüfung mussten Dorothee Schneider und der Hannoveraner Hengst Quantum Vis sich noch mit Rang vier zufrieden geben (68,816). Doch in der Intermédiaire B hatten sie die Nase vorn. Mit 73,447 Prozent konnten sie ihren ersten gemeinsamen Sieg feiern. Nicole Casper wurde Zweite auf Topas (71,970), gefolgt von Annett Böhm auf dem Bordeaux-Sohn Blackmoney (69,205).
Dorothee Schneider schrieb auf Instagram: „Quantum Vis ist so ein feines, motiviertes Pferd und will immer alles richtig machen! Wir haben immer noch ein paar Dinge zu verbessern, aber er wird von Mal zu Mal besser und gelassener. Es hat so viel Spaß gemacht, diesen schönen und talentierten Hengst vorzustellen.“
Der nun zehnjährige Quaterback-Sohn war einst von Matthias Bouten (s.o.) in die schwere Klasse gebracht worden. 2017 wurden sie Dritte beim Finale des Nürnberger Burg-Pokals. Als Bouten dann vom Rheinland nach Bayern in den Stall Meggle zog, war es sein Wunsch, dass Dorothee Schneider die weitere Ausbildung des Hengstes übernimmt, der nach wie vor im Besitz der Züchterin Maja Wieczorek steht.
Und sonst noch
Eine weitere gelbe Schleife gab es für Dorothee Schneider und den gekörten Rheinländer Lord Loxley-Sohn Lord Fittipaldi in der ersten S-Dressur. Der neunjährige Hengst im Besitz des Gestüts Fohlenhof der Familie Heicke wurde von Ingo Menze ausgebildet und im Stall Schneider zunächst von Laura Strobel geritten. Die hatte bereits erste S-Erfolge mit ihm, als sie sich selbstständig machte. Nun sitzt Schneider selbst im Sattel. Dies ist die dritte S-Dressur und der zweite Sieg für die beiden, diesmal mit 74,484 Prozent. Zweiter wurde Matthias Bouten auf dem ebenfalls neunjährigen und gekörten Trakehner Hengst Grimani v. Gribaldi (73,106).
Im Prix St. Georges hatte Holga Finken mit dem Bretton Woods-Sohn Gino die Nase vorn – obwohl Richterin Lieselotte Ebrecht die beiden nur auf Rang sieben einsortiert hatte. Unter dem Strich kamen sie auf 72,724 Prozent.
Knapp geschlagen geben musste sich Dorothee Schneider auf dem ehemaligen Bundeschampion Smirnoff v. Sir Donnerhall mit 72,683 Prozent. Sie hätten bei Lieselotte Ebrecht an fünfter Stelle gestanden und Schneiders zweites Pferd, Fürst Magic v. Fürstenball, ebenfalls ein Pferd des Gestüts Fohlenhof, an vierter Stelle. Zusammen mit den anderen Richtern erhielten Schneider und Fürst Magic 72,358 Prozent.
Auf den weiteren Plätzen folgten Nicole Casper mit Zalando – die Nummer eins bei Lieselotte Ebrecht – mit 72,195 Prozent, gefolgt von Katrin Burger auf Santo Dottore (71,545), Anna Casper auf Don Diamond (70,894), Pieter van der Raadt auf San Disco (70,650), Anna-Louisa Fuchs mit Sympathikus (69,472), Thomas Wagner und Soul Men (69,106) sowie Sophie Stilgenbauer auf Scharon (69,106).
In der Intermédiaire I hatte Dorothee Schneider dann mit Smirnoff die Nase vorn (72,982) vor Nicole Casper und Zalando (72,368) sowie Pieter van der Raadt und San Disco (71,184).
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