Beim 14. Dressurfestival in Zeutern waren gleich S***-Prüfungen ausgeschrieben, alle mit unterschiedlichen Siegern und manchen neuen Gesichtern.
Highlight des Osterwochenendes in Zeutern war am Montag der Grand Prix. Der Sieg ging an Janina Kahl im Sattel des KWPN-Wallachs Emiliano v. Sandro Hit, die es auf 73,10 Prozent brachten. Zweite wurde mit 72,067 Prozent Lisa Müller auf einem neuen Pferd, Gut Wettlkam’s Mondrian, gefolgt von Thomas Wagner und Filigrano Marone (72,033 Prozent), die zuvor schon die Intermédiaire II für sich entschieden hatten, siehe unten.
Bei Lisa Müllers Neuem handelt es sich um achtjährigen Hannoveraner Mondrian v. Millennium-Benetton Dream, gezogen von Johannes Sabel, der ja z. B. auch Züchter von Fürsten-Look ist (die beiden sind allerdings nicht verwandt). Seine ersten Turnierschleifen hatte der Wallach unter Alexandra Rieger gewonnen, damals noch Stadelmeyer. Noch im März vergangenen Jahres holten sie einen M*-Sieg. Mit Lisa Müller war Mondrian dieses Jahr Vierter in einer Intermédiaire II in Sauerlach und ging nun seinen ersten Grand Prix.
Auf Instagram freute Müller sich, wie souverän der erst achtjährige „Monti“ die Aufgabe bereits gegangen ist und ergänzte in ihrer Story „jetzt heißt es noch an der Anlehnung arbeiten. Manchmal verkriecht er sich in der Prüfung noch, aber ich bin mir sicher, mit Kraft und Routine bekommen wir das hin“.
Filigrano Marone und Thomas Wagner
Los ging’s bereits am Donnerstag, weiter mit der Intermédiaire II dann am Samstag. Da gab es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Louisdor-Preis Qualifikanten Filigrano Marone v. Fürstenball unter Thomas Wagner. Der hatte sich 2021 auf dem Hof Bettenrode für den Louisdor-Preis qualifiziert, wurde aber vorher verkauft und ging im Finale nicht an den Start. Wagner berichtete damals gegenüber St.GEORG, der Westfale aus der Zucht von Alfons Brünen sei ins Ausland verkauft worden. Tatsächlich ist seit Mitte März 2022 die Österreicherin Elisabeth Jerich bei der FEI als Besitzerin des Wallachs verzeichnet, ein internationales Turnier ging er 2022 aber nicht und in Deutschland war er auch nicht platziert. Aber seit diesem Jahr geht er wieder unter Thomas Wagner. Schon in Zweibrücken hatten sie die Intermédiaire II gewonnen. Jetzt in Zeutern siegten sie wieder.
Sie gewannen die Intermédiaire II mit 71,579 Prozent. Zweite wurde die Luxemburgerin Mandy Zimmer-Cartaxo auf ihrem elfjährigen Hannoveraner Dancier-Sohn Dragon Welt MZ (69,868). Gleichauf Dritte wurden mit jeweils 69.430 Prozent Timo Kemmerer mit dem DSP-Wallach Dantes Zazou v. Dante Weltino und Madlin Zott auf Quadrofino P.
Kurz-Grand Prix an Lindner
Platziert war in dieser Prüfung als Zehnte auch Ann-Kathrin Lindner im Sattel des zehnjährigen Württembergers L’ansamur v. Lord Leopold mit 68,289 Prozent. Tags darauf stand Lindner in der Siegerehrung ganz vorn, das aber auf dem Louisdor-Zweiten des Jahres 2022, Lord of Dance. Der nun elfjährige Württemberger v. Lingh gewann den Kurz-Grand Prix am Ostersonntag mit 71,822 Prozent. Zweite wurde Laura Ponnath auf Fifty Fifty mit 71,008 Prozent vor Katrin Burger auf dem zehnjährigen Lusitano-Hengst Incrivel (69,612).
Alle Ergebnisse vom Dressurfestival Zeutern finden Sie hier.
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