Gleich zwei deutsche Olympiadressurreiterinnen konnten gestern und heute ihre Nachwuchshoffnungen gut in Szene setzen, Helen Langehanenberg in Ankum und Dorothee Schneider in Guxhagen-Dörnhagen.
In Ankum waren Helen Langehanenberg und der NRW-Landbeschäler Zoom bereits gestern erfolgreich gewesen. Es war die zweite S***-Prüfung für das Paar. Mit 70,614 Prozent setzte sich der neunjährige Hannoveraner Zack-Sohn aus dänischer Zucht an die Spitze der mit insgesamt 15 Paaren besetzten Prüfung. Gepunktet haben die beiden unter anderem in den Traversalen. Auch die zweite Piaffe wurde von zwei der drei Richter mit 7,5 bewertet. Für die Linkspirouette gab es bereits einmal die 8. Ludt nach oben war hingegen noch in den Einerwechseln. Die wollten noch nicht so recht. „Mangelnde Routine“, erklärte Helen Langehanenberg auf Instagram. Schließlich war der Hengst seit dem Frühjahr nicht mehr auf dem Turnier, weil er seinem Hauptjob als Deckhengst nachgegangen ist.
Knapp geschlagener Zweiter wurde mit 70,219 Prozent Nicole Wego-Engelmeyer auf dem Oldenburger Hengst DiCaprio v. Dimaggio (70,219). Katrin Bettenworth und Dantino v. Dancier reihten sich an dritter Stelle ein (70,0).
Guxhagen-Dörnhagen
Guxhagen-Dörnhagen in Hessen ist dieses Wochenende die letzte Chance, sich für das Finale des Louisdor-Preises zu qualifizieren. Daneben gibt es aber auch noch eine offene Drei-Sterne-Tour, in der heute die Intermédiare II auf dem Plan stand. Der Sieg ging haushoch an Dorothee Schneider und ihren Neuzugang, den zehnjährigen Hannoveraner Hengst Vainqueur v. Vivaldi. 78,640 gaben die drei Richter den beiden. Unter anderem gab es eine 9 in den Traversalverschiebungen, aber auch für die zweite Piaffe und die Übergänge des bildschönen Fuchses. Luft nach oben war noch in den Wechseltouren, die Zweier schwankend, die Einer recht kurz gesprungen. Ein Highlight dann wieder die Passage auf der letzten Mittellinie.
Das Paar auf Rang zwei war mit 72,851 aus dem Viereck gekommen: Thomas Wagner auf dem zwölfjährigen Fürstenball-Sohn Filigrano Marone. Dritte wurde Cora Jacobs im Sattel des bereits 15-jährigen Hannoveraners Never ever v. Now or Never mit 72,281 Prozent.
Dorothee Schneider, die mit Salvina auch noch Fünfte hinter Katharina Hemmer und Attraktiv geworden war, freute sich später auf Instagram: „Das Pferd ist einfach nur WOW!!! (…) Ein so so besonderes Pferd!! Ich freue mich sehr auf unseren hoffentlich sehr langen gemeinsamen Weg … Ob zuhause oder auf der Wiese oder in einer schweren Prüfung am Turnier … er ist einfach in jeglicher Hinsicht ein sehr großer Schatz!“
Die Einlaufprüfung zur Louisdor-Preis Qualifikation steht für morgen auf dem Programm in Guxhagen.
wie erfreulich, dass beide Damen ihre jeweiligen Zukunftshoffnungen, mit denen man ihnen wieder Anschluss an’s internationale Geschehen wuenscht, so erfolgreich am Wochenende in Szene setzen konnten. Ich faende es allerdings schoen, wenn bei der Berichterstattung von beiden Paaren ein Foto gezeigt wuerde.