In Zürich findet dieses Wochenende ein CDI4* statt, für die Schweizer zugleich Sichtung für die EM in Riesenbeck. Bislang waren es allerdings die Gäste, die die großen Prüfungen dominierten.
Die Sieger in Grand Prix und Special kommen aus Luxemburg. Nicolas Wagner Ehlinger und sein Hannoveraner Wallach Quater Back Junior v. Quaterback setzten sich in beiden Prüfungen an die Spitze. Dabei war es im Grand Prix besonders knapp. Das Luxemburger Paar, das unter anderem 2021 in Tokio bei Olympia und letztes Jahr bei der WM in Herning am Start war, gewann schlussendlich mit 70,978 Prozent. Auch Lisa Müller und D’avie hatten eine 7 vorne: 70,630 Prozent.
Die beiden Seitenrichter bei E und B, Ulrike Nivelle und Raphael Saleh, sahen Nicolas Wagner Ehlinger dort, wo sie am Ende auch landeten: an der Spitze. 71,304 und 71,41 3 Prozent gab es von den beiden. Die Richterin bei M, Elisabeth Max-Theurer, hätte Müller und ihrem elfjährigen Don Juan de Hus-Sohn den Vorzug gegeben. 72,174 Prozent hatte sie am Ende auf ihrem Notenbogen stehen. Der Schweizer Kollege gegenüber bei H, Hans Voser, hingegen hätte das Duo aus Bayern mit unter 70 Prozent hingegen nur auf Platz fünf gehabt. Auch Raphael Saleh vergab keine 70 Prozent. Doch sowohl Ulrike Nivelle als auch Chefrichter Christof Umbach hatten Müller auf dem zweiten Platz und der wurde es dann auch.
Rang drei ging an ein weiteres WM-Paar, diesmal aus der Schweiz: Charlotte Lenherr und Sir Stanley W. Sie kamen auf 69,913 Prozent, wobei die Plätze von Rang sieben (Umbach) bis zwei (Saleh) reichten.
Unter Sichtungsaspekten haben die beiden damit schonmal eine Visitenkarte abgelegt. Zweitbeste Schweizerin war Delia Eggenberger mit dem Westfalen Fairtrade v. Fiderstep. Pünktlich zur EM haben die beiden ein neues persönliches Bestergebnis abliefern können: 69,391 Prozent, Platz fünf. Ebenfalls noch unter den Platzierten waren Charlotta Rogerson auf Famora (68,804, Siebte) und Carla Aeberhard mit Delioh von Buchmatt CH (68,761, Achte).
Lisa Müller und D’avie sind nicht das einzige deutsche Paar in der Schweiz. Die Louisdor-Zweiten Ann-Kathrin Linder und Lord of Dance waren ebenfalls nach Zürich gereist. Im Grand Prix wurden Sie Elfte mit 67,913 Prozent.
Franziska Stieglmaier und Samurai, vor ein paar Monaten noch zusammen mit Müller und D’avie Nationenpreissieger, mussten sich im Grand Prix mit Rang 18 von 20 begnügen (65,913). Sie hatten eigentlich gut begonnen. Aber dann musste der Fuchs kurz vor den Zweierwechseln misten. Danach war etwas der Wurm drin bei ihnen und die Einerwechsel gerieten zum Kuddelmuddel, was im Grand Prix doppelt teuer ist.
Evelyn Eger und Westminster schieden wegen Taktunreinheiten, die besonders in den Trabverstärkungen deutlich wurden, aus.
Grand Prix Special
Die drei, die den Grand Prix unter sich ausgemacht haben, dominierten auch den Special. Nicolas Wagner Ehlinger und Quaterback Junior siegten mit 73,191 Prozent vor Lisa Müller mit D’avie (72,213) und Charlotte Lenherr im Sattel von Sir Stanley W (70,574).
Diesmal herrschte auch Einigkeit bei den Richtern. Lediglich Hans Voser bei M hätte D’avie vor Quater Back Junior gesehen und Charlotte Lenherr auf Rang fünf.
13 Paare hatten sich für den Grand Prix Special entschieden, darunter auch Ann-Kathrin Lindner und Lord of Dance, für die es der erste internationale Special war. Mit 64,617 Prozent beendeten sie ihn auf dem 13. Platz.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
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