Nach einer Turnierpause von mehr als einem halben Jahr sind die Britin Charlotte Fry und Glamourdale im Rahmen der Aachen Dressage Days erstmals wieder an den Start gegangen. Mit Erfolg…
Einmal die 80-Prozent-Marke geknackt, einmal nicht ganz: Die Britin Charlotte Fry hat im Rahmen der Aachen Dressage Days, einem kleinen Turnier im Dressurstadion auf dem Turniergelände in der Aachener Soers, erstmals wieder den Hengst Glamourdale auf einem Turnier vorgestellt. Seit den Europameisterschaften 2023 war der Rappe, in dessen Sattel „Lottie“ Fry 2022 Weltmeisterin geworden ist, nicht mehr am Start. Der viel frequentierte Deckhengst sollte sich 2024 zunächst auf seinen primären Job als Vererber konzentrieren.
Im Grand Prix ging der 13-Jährige eine relativ fehlerfreie Runde. Einzig in einer Galopppirouette lief es nicht ganz so, wie es das Lehrbuch fordert. Das wurde aber nicht von allen Richterinnen und Richtern zu streng geahndet. In den Piaffen knüpfte Glamourdale an die Leistungen von der Europameisterschaft in Riesenbeck 2023 an. Diese Lektion, die neben dem Schritt eher nicht zu den Paradelektionen des KWPN-Hengstes zählt, präsentierte das Paar selbstverständlicher. Das zeigte sich im Grand Prix auch in den Übergängen aus der Passage in die Piaffe und wieder hinaus, die teilweise schon recht fließend gelangen. Mit 78,395 Prozent siegte das Paar im Grand Prix am Dienstag. Den Grand Prix Special am Mittwoch verließ die Kombination mit 80,447 Prozent und sechsmal 10,0 – vier davon im Starken Galopp.
Matthias Rath und Destacado Zweiter hinter Fry und Glamourdale
Im Grand Prix landete Matthias Rath mit Destacado auf Platz zwei. Sein Destacado ging ohne technische Fehler. Für das Halten und den starken Schritt gab es Bewertungen bis „sehr gut“, 9,0. So summierten sich 75,543 Prozent im Grand Prix, Platz zwei.
Isabell Freese und Total Hope v. Totilas kamen knapp dahinter auf 74,5 Prozent. Auch Platz vier ging nach Skandinavien, bzw. einen Nordeuropäer mit Wohnsitz Deutschland: Henr Ruoste (FIN) und Tiffany’s Diamond erzielten 72,391 Prozent.
Grand Prix Special: Sechs Pferde über 70 Prozent
Drei Punkte waren es, die Rath im Grand Prix Special von dem hier an zweiter Stelle rangierenden Henri Ruoste trennten. Tiffany’s Diamond v. Tailormade Temptation, eine zwölfjährige dänische Stute, punktete, wie eigentlich alle Pferde von Ruoste, in der Passage. Auch in der Rechtspirouette gab es Achten satt im Grand Prix Special. Während der Finne ohne Fehler durch diese Prüfung kam, mussten Rath und sein Hannoveraner Fuchshengst für Fehler in den Serienwechseln Abzüge in Kauf nehmen. Mit 74,021 Prozent waren sie Dritte. Platz vier ging an den Portugiesen Nuno Palma e Santos, der in Hamburg lebt. Er ritt den Louisdor Preis-Finalisten Fortunity S auf 70,547 Prozent.
Ergebnisse Grand Prix Aachen Dressage Days 2024
Ergebnisse Grand Prix Special Aachen Dressage Days 2024
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