Nach monatelangem Hin und Her haben die öffentliche rechtlichen Sender die Rechte an den Turnieren in Deutschland wieder erworben. Was nicht heißt, dass sie auch im selben Rahmen wie bisher übertragen werden.
Der neue Fernsehvertrag gilt nur bis zum Ende 2010. Die Sender hatten auch in den ersten Monaten des Jahres trotz des fehlenden Vertrages von verschiedenen Turnieren berichtet, einige Traditionsveranstaltungen, wie das CHI Dortmund, aber gestrichen.
Nach den Dopingfällen von Christian Ahlmann 2008 und Isabell Werth 2009 hatten ARD und ZDF die Verhandlungen auf Eis gelegt und der FN Bedingungen gestellt. Dem Pferdesport drohte sogar zwischenzeitlich das TV-Aus. Eine wichtige Voraussetzung für die Vertragsunterzeichnung sei letztendlich das Maßnahmenpaket für einen fairen Sport gewesen, heißt es in einer Mitteilung der FN, in der der neue Vertrag gemeldet wird. Der Verband hat seine Regeln verschärft und höhere Strafen ins Regelwerk aufgenommen.
Beim neuen Fernsehvertrag handelt sich um einen weitgesteckten Rahmenvertrag, die öffentlich-rechtlichen Sender haben die Rechte an allen deutschen Turnieren, bis auf die Championate, erworben. Sie können, müssen aber nicht übertragen. Zehn Wochen vor einem Turnier muss der Veranstalter informiert werden, ob ARD oder ZDF übertragen wollen, andernfalls kann er sich einen anderen Sendepartner suchen.
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