Das Finale des Nürnberger Burgpokals ist entschieden: Isabel Freese und Vitalis gewinnen mit einer souveränen Vorstellung in der Frankfurter Festhalle.
Er wurde seiner Favoritenrolle gerecht: Nach dem Sieg in der Einlaufprüfung mit 76,366 Prozent hat Vitalis unter Isabel Freese auch das Finale um den Nürnberger Burgpokal 2016 gewonnen. Überlegen siegte das Paar mit 79,220 Prozent.
Seit 2015 steht der KWPN-Hengst von Vivaldi bei Paul Schockemöhle im Stall, der ihn aus den USA, wo er von Charlotte Jorst geritten wurde, wieder nach Deutschland holte. Der Dunkelfuchs hat eine unglaubliche Präsenz im Viereck und scheint zu wissen, was für eine Erscheinung er ist. Im Finale zum Nürnberger Burgpokal in der Frankfurter Festhalle präsentierte er sich elastisch, mit außergewöhnlicher Bewegungsqualität. „Er ist einfach schön zu reiten“, schwärmt Isabel Freese. Und Christoph Hess, der die Ritte kommentierte, war so beeindruckt, dass er den Dunkelfuchs spontan als Schimmel bezeichnete. Lediglich vor dem letzten Übergang zum Halten ist Vitalis einmal kurz im Galopp umgesprungen, sonst ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. In den Trabverstärkungen spielte er seine ganze Klasse aus. „Vom Allerfeinsten“, so Hess.
Ingrid Klimke im Doppelpack
Auch für die Ritte von Ingrid Klimke im Nürnberger Burgpokal gibt es keine andere Bezeichnung, die es besser trifft als „vom Allerfeinsten“. Sie reihte sich hinter Isabel Freese und Vitalis gleich mit zwei Pferden ein. Mit Franziskus war sie zweite Starterin in der Prüfung und hatte gleich gut vorgelegt: 77,634 Prozent. Am Abreiteplatz zeigte er sich schon ruhig und entspannt, war super drauf. Genauso absolvierte er seine Aufgabe im Viereck. Die Galopp-Pirouetten sehr gesetzt, vorbildliche Stellung und Biegung in den Traversalen und Höhepunkte in den Trabverstärkungen – seine Lieblingsaufgabe, wie Ingrid Klimke sagt. Für die Runde erntete sie Standing Ovations vom Publikum und Lobesworte von Christoph Hess. Er nannte es „Zelebrieren auf allerhöchstem Niveau“. Ein toller Anblick auch, wie der Hengst von Fidertanz nach der Prüfung gelassen am langen Zügel durch das Viereck schritt.
Mit ihrer Stute Geraldine hatte Ingrid Klimke in der Einlaufprüfung noch zwei kleine Patzer gehabt, dort Platz vier erreicht. Das konnte sie im Finale deutlich toppen. Mit-Besitzerin und Züchterin Johanna Zeising hielt es vor lauter Aufregung vor dem Einritt nicht mehr auf ihrem Sitz, auch ihr Mann Ulrich war nervös, aber dann „super zufrieden mit der Leistung von Geraldine und sehr stolz“. Denn im Finale zeigte sich die Stute schon deutlich selbstbewusster als in der Einlaufprüfung und hörte voll und ganz auf ihre Reiterin. Der Lohn: 76,951 Prozent. Christoph Hess gab Ingrid Klimke anschließend eine Zehn für die Ausbildung ihrer Pferde. Zu Recht, sie hat wieder gezeigt, was harmonisches Reiten bedeutet und durch und durch zufriedene Pferde vorgestellt. Beeindruckend auch, wie beide Pferde nach der letzten Grußaufstellung standen wie ein Fels in der Brandung. Hess dazu: „So wie sie stehen, so gehen sie auch!“ Und das taten sie. Als Sahnehäubchen gewann Ingrid Klimke auch den Preis für den besten Stil.
Platz vier ging an Damon’s Satelite unter Jil-Marielle Becks mit 75,341 Prozent. „Er ist manchmal ein kleiner Angsthase im Viereck“, beschreibt ihn die Reiterin. Davon war im Finale aber nichts zu sehen. Seine gerade mal 19 Jahre junge Reiterin gab ihm die nötige Sicherheit und das Vertrauen, so dass er sich lässig präsentieren konnte. Eine Unebenheit in den Dreier-Wechseln brachte das Paar nicht aus der Ruhe, in der anschließenden Galopp-Verstärkung gingen sie wieder volles Risiko. „Ein ganz, ganz tolles Paar“, so Hess.
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