Die Weltranglisten-Erste Meredith Michaels-Beerbaum auf Shutterfly gewann das Weltcupspringen in der Stuttgarter Schleyerhalle mit einer fehlerfreien Runde in 33,34 Sekunden im Stechen vor der Irin Jessica Kürten auf Libertina (0/33,74) und der Französin Eugenie Angot auf Ilostra Dark (0/35,67) auf.
Nicht weniger als 14 von 40 Startern konnten sich trotz eines sehr technisch aufgebauten Umlaufs für das Stechen qualifizieren. Marcus Ehning gehörte nach zwei Abwürfen nicht dazu, trotzdem zählte er zu den Gewinnern des Tages. Seine zehnjährige Stute Küchengirl, die bei der Europameisterschaft in Mannheim im August durch ihre beharrliche Arbeitsverweigerung weltweite Berühmtheit erlangt hatte, sprang alle Hindernisse ohne zu Mucken. Nach der EM hatte Ehning sie in ein paar kleineren Springen geritten, das Weltcupspringen in Stuttgart war ihr erster Großer Preis. Die EM ist für mich abgehakt, sagte Ehning ich schaue jetzt nach vorne. Für die Olympischen Spiele in Hongkong rechnet er sich allerdings kaum Chancen aus, er wurde nur mit der 15jährigen Gitania in den A-Kader berufen, und die soll im Frühjahr in die Zucht. Ludger Beerbaum setzte in der Schleyerhalle auf den relativ unerfahrenen Westfalen All Inclusive, der sich im Stechen nach einem fehlerlosen ruhigen Ritt auf Platz sechs behauptete. Christian Ahlmann verpasste das Stechen mit einem Abwurf wie auch Alois Pollmann-Schweckhorst, der Sieger in den German Masters am Freitag abend. Heinrich Herman Engemann auf Aboyeur, bekannt für schnelle Runden, strauchelte im Stechen an der Mauer. Daniel Deußer auf Air Jordan Z, der überraschende Weltcup-Zweite von 2007, dem ein immer noch ungeklärter Dopingfall anhaftet, kassierte im Stechen einen Abwurf.
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