Global Dressage Forum – Man trifft sich bei Familie Bartels

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Gerahmte, großformatige Fotografien des Niederländers Arnd Bronkhorst an den mit schwarzem Tuch bespannten Wänden und an der Decke spenden Kristalllüster zwischen dunkelgrünen Stoffbahnen dezent Licht. Würde nicht hin und wieder ein Pferd wiehern, man könnte glatt vergessen, dass man sich in einer Reithalle befindet. Nicht irgendeine Reithalle. Es ist die Halle der „Academy Bartels“ im niederländischen Hooge Mierde. Am heutigen Montag und auch morgen noch ist die Reitanlage der Famile Bartels Treffpunkt des internationalen who’s who im Dressurbusiness. Nun ja, nicht ganz international. Deutsche Teilnehmer trifft man kaum an, ein paar Richter, ein paar Trainer, kein prominenter Reiter aus good old Germany ist da. 

Bevor Imke Schelleken-Bartels, Bronzemedaillengewinnerin der EM in Turin und Tochter von Weltcup-Erfinder Joep Bartels und seiner mit olympischem Edelmetall dekorierten Frau Tineke, heute am späten Abend (das Programm geht bis 24 Uhr) zu Klängen vom schon bereitstehenden lackschwarzen Flügel ihre Ideen zur Dressurkür erörtern wird, stand schon einiges auf dem Programm.
Monty Roberts grüßte die Gäste, dann gings in media res. Franke Sloothaak und Kyra Kyrklund dozierten über gutes Reiten. Sloothaak hatte dazu extra seinen gerade noch in Hannover erfolgreich gestarteten Legurio v. Landadel mitgebracht. Nach dem er mit Sloothaak-typischen Fahrleinen, die Zügel nur an der Schnalle haltend, Pirouetten und fliegende Wechsel geritten hatte, nahm Kyra Kyrklund Platz im Sattel des Springpferdes und attestierte dem Wallach, hervorragend geritten zu sein. Kyrklund und Sloothaak präsentierten sich als Vertreter zweier Disziplinen aber einer gemeinsamen Basis. Der klassischen Reitweise und deren primärem Ziel, die Muskulatur des Pferdes zu stärken, damit es mit dem Reitergewicht keine Probleme hat. Sie begann mit einem Zitat, das den vorsichtigen Umgang mit dem Pferdemaul wie auch mit der Würde, der Persönlichkeit des Pferdes forderte. Niemals dürfte man das Pferd brechen las sie vor, erntete Applaus und nannte dann die 2.500 Jahre alte Quelle: Xenophon – 1:0 für Kyrklund. Beide erfahrenen Olympiareiter sprachen sich gegen die viel zu früh eintretende Spezialisierung ein. Kinder sollten Springen und Dressur reiten, befanden sie einhellig. Und grinsend erinnerte Kyra Kyrklund daran, dass es ja mal den Gehorsamssprung nach der Dressuraufgabe gegeben habe. „Das würde uns heutzutage wohl vor Probleme stellen,“

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