Nach den ersten 24 Reitern im Grand Prix de Dressage von London sind die favorisierten Briten auf dem besten Wege zum ersten Olympiasieg. Springreiter Thomas Voss muss seine Akkreditierung wieder abgeben.
Carl Hester auf Uthopia mit 77,720 Prozentpunkten hat die Führung nach der ersten Hälfte des Starterfeldes übernommen, gefolgt von seiner Teamkollegin Laura Bechtolsheimer auf Mistral Horjis (76,839) .Der dänische Fuchs ging ausdrucksstark, energisch und fehlerlos, wurde hin und wieder zu eng, und die Anlehnung war durchgehend reichlich fest . Ausdrucksvolle Piaffen und Passagen, fehlerlose Wechsel , gut durchgesprungene Pirouetten das war eine reife Vorstellung, erneut verbessert, das wurde von den Richtern honoriert. Beide Briten sind auch ernsthafte Anwärter auf Einzelmedaillen, ihr bestes Paar, Charlotte Dujardin und Valegro gehen erst morgen an den Start, um 14.10 Uhr.
Von den beiden deutschen Reiterinnen Annabel Balkenhol auf Dablino und Dorothee Schneider auf Diva Royal zählt nur letztere für die Mannschaft. Mit einem vorzüglichen, losgelassenen und fehlerlosen Ritt liegt sie mit ihrer persönlichen Bestnote vorläufig auf Platz drei (76,277). Morgen starten noch Kristina Sprehe auf Desperados (12.24 Uhr) und Helen Langehanenberg auf Damon Hill (15.20 Uhr als letzte Reiterin). Auch dann sind die Medaillen allerdings noch nicht verteilt. Erst am kommenden Dienstag im Grand Prix Special gehen erneut die sieben besten Team in den Endkampf.
Für Springreiter Thomas Voss waren die Olympischen Spiele gestern bereits zu Ende. Er war nach dem Ausfall von Philipp Weishaupts Monte Bellini und dem Nachrücken von Meredith Michaels-Beerbaum als Nummer vier des Teams als Reservist nachgerückt und hätte normalerweise das Trainingsspringen mitreiten können. Das wäre nach Reglement des Weltreiterverbandes FEIerlaubt, ist aber nach der Regel des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) verboten. Und letztere gab in diesem Fall den Ausschlag. Das verwundert insofern, als vor zwei Tagen Dirk Schrade nach dem Verzicht von Ingrid Klimke nicht als drittbester deutscher Reiter im Vielseitigkeitsspringen starten durfte, weil das IOC-Reglement das zwar gestattet hätte, aber nicht das FEI-Reglement. So fragt sich der in juristischen Dinge hilflos Laie, warum einmal das IOC und das nächste Mal die FEI das letzte Wort hat. Beide Entscheidungen waren nachteilig für die deutschen Reiter, aber das war sicherlich nicht der Grund.
air jordan 1 factory outlet | jordan retro 6 release date 2023
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar