Hagen: Werth dicht am Weltrekord, Rath Hongkong-Kandidat?

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Allen Grund zur Freude hatte am
vergangenen Wochenende Isabell Werth bei den Horses and Dreams in Hagen a.T.W..
Mit Satchmo beherrschte sie die Special-Tour. 

Im Qualifikations-Grand Prix ließ sie mit 75,25 Prozent Nadine Capellmann und Elvis hinter sich (73,583). Richtig punkten konnten Werth und Satchmo dann im Special: 79,12 Prozent gaben die Richter. Das ist nicht weit entfernt vom Weltrekord von 80,68 Prozent, den Martin Schaudt und Weltall 2004 in Stuttgart erritten.

Die eigentliche Überraschung des Wochenendes aber war Matthias Alexander Rath. Der 23 Jahre alte Stiefsohn der ehemaligen Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin, Ann Kathrin Linsenhoff, gab in Hagen sein Turnier-Debüt mit Sterntaler, Linsenhoffs ehemaligem Championatspferd. Und das in beeindruckender Manier. Im Grand Prix erreichten die beiden 72,042 Prozent und landeten damit hinter Werth und Capellmann auf Platz drei. Hier gab es noch kleine Abstimmungsschwierigkeiten in den Piaffen. Das wolle er beim nächsten Mal besser machen, sagte Rath in der anschließenden Pressekonferenz und hielt, was er versprach. Im Special am nächsten Tag steigerte er sich auf 73,6 Prozent, belegte Rang zwei und ließ damit die championatserprobte Nadine Capellmann hinter sich (72,8). Steht hier ein neues Paar auf der Kandidatenliste für die Olympischen Spiele in Hongkong? Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte Bundestrainer Holger Schmezer: Kompliment, dass er das Pferd so gut vorgestellt hat. Aber jetzt müssen wir Ruhe bewahren. Ein Olympia-Start der beiden sei denkbar, aber Rath müsse die Leistung in den kommenden Wochen bestätigen.

Noch eine andere Premiere gab es auf der Anlage der Familie Kasselmann: Die erste Station des Mediencups für Nachwuchs-Grand-Prix-Pferde 2008. Hier siegte Isabell Werth auf dem neunjährigen rheinischen Florestan-Sohn First Class mit 73,45 Prozent. Platz zwei ging an Ellen Schulten-Baumer, die im Sattel des ebenfalls neun Jahre alten Hannoveraners River of Joy (v.Ravallo) saß (69,8).

Die Grand Prix Kür-Tour wurde zur Beute von Heike Kemmer und ihrem Toppferd Bonaparte. Im Grand Prix erhielten die beiden 72,29 Prozent und ließen damit Ellen Schulten-Baumer und Donatha hinter sich (69,917). In der Kür war der Sieg des Paares noch deutlicher: 75,7 Prozent gegenüber 72,1 Prozent für die Mexikanerin Bernadette Pujals auf Vincent. Schulten-Baumer und Donatha wurden mit 70,25 Prozent Vierte.

Weitere Infos: www.horsesanddreams.de 

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