Dank zahlreicher mitgereister Helfer sind die Pferde schnell gesattelt und getrennt, noch ein letzter Wisch über die Stiefel und wir machen uns auf den langen Weg zum Abreiteplatz. Über das Messegelände, durch einen langen Tunnel, zwischen den Hallen hindurch, an den Verkaufstständen vorbei, (vielleicht noch schnell eine neue Schabracke kaufen?), begleitet von gelegentlichen, erschrockenen Bocksprüngen und lautem Schnauben – schon nach diesen aufregenden 15 Minuten ist mein Pony ein einziges Nervenbündel.
Auf dem Arbeitsplatz ein einziges Gewusel. Es tummeln sich schon so viele Reiter, dass wir alle nur auf einer Hand reiten können, um Zusammenstöße zu vermeiden. Was trotzdem nicht immer gelingt. Aber ich habe gelernt: In Hamburg reitet man auf dem Hufschlag Schritt. Das kannte ich anders. Aber im Norden gelten eben nicht nur wetterbedingt andere Regeln.
Mehr oder weniger gut gelöst geht es dann auch schon los. Die großen weißen Vorhänge schwingen zur Seite auf, formiert als Abteilung reiten wir (Airforce zackelt aufgeregt) in das Viereck ein. Die vielen Zuschauer nehme ich in diesem Moment gar nicht mehr war. Jetzt zählt nur noch die Aufgabe. 6,6 zücken die Richter für unsere Leistung. Ganz ordentlich. Damit liegen wir auf einem guten sechsten Platz. Trainerin Sandra freut sich ganz besonders: „Souveräner Kommandogeber“ loben die Richter im Protokoll.
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