Seit Ende Februar hat es in den Niederlanden mehrere Herpes-Fälle gegeben. Nationale Turniere waren abgesagt bzw. verschoben worden. Der niederländische Pferdesportverband rät von Transporten ab. So müssen nun auch einige Spitzenreiter ihre Turnierpläne ändern.
Anky van Grunsven berichtet auf ihrer Homepage, sie habe sich wegen des Herpes-Alarms entschlossen, nicht nach Dortmund zu reisen und auch, weil ihr Mann und Trainer sich einigen medizinischen Untersuchungen unterziehen muss. „Im Augenblick sind die Ställe im Anky Education Center geschlossen. Alle Stunden wurden abgesagt und niemand darf sein Pferd herbringen. Außerdem darf auch niemand mit seinem Pferd den Hof verlassen. Wir werden nichts riskieren.“ Auch auf der Website von Ankys Dressurkollegen Sander Marijnissen ist die Rede von geschlossenen Stalltüren.
Ca. 90 Prozent der Pferde tragen das Herpes-Virus in sich, in der Regel ohne klinische Symptome. Die Viren ruhen in den Nervenzellen, wo sie unbehelligt vom Immunsystem des Pferdes bleiben. Bei Stresssituationen kann es jedoch zur Virusfreisetzung kommen. Das muss dann nicht, kann aber mit Krankheitsanzeichen einhergehen.
Es gibt verschiedene Viren, die unterschiedliche Krankheitsformen auslösen:
EHV 1 (und EHV 4): Virusabort oder das Fohlen kommt schwächlich zur Welt
EHV 4 und 1: Fieberhafte Atemwegserkrankungen
EHV 1 und 4: Störungen des Nervensystems mit Lähmungserscheinungen und Koordinationsproblemen.
Die Krankheit kann tödlich verlaufen. Obwohl hoch ansteckend, gilt Herpes nicht als meldepflichtige Krankheit. Es ist jedoch dringend anzuraten, Quarantänemaßnahmen bei betroffenen Ställen zu ergreifen.
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