Wie der Sauerlandkurier online berichtet, musste in Recklinghausen ein siebenjähriges Pferd wegen Infektiöser Anämie eingeschläfert werden.
Das Veterinäramt des Hochsauerlandkreises hat rund um den betroffenen Betrieb eine Sperrzone von einem Kilometer eingerichtet. Pferde innerhalb dieser Zone „sind aufzustallen und dürfen ihre Bestände nicht verlassen. Darüber hinaus muss dort durch Blutproben der Gesundheitsstatus der Tiere festgestellt werden. Innerhalb des Sperrbezirks dürfen keine Turniere und andere Pferdeveranstaltungen stattfinden“, heißt es in einer Pressemitteilung des Veterinäramtes.
Im Hochsauerlandkreis ist dies der erste Fall der Infektiösen Anämie. Im vergangenen Jahr gab es eine ganze Reihe positiver Fälle in ganz Deutschland.
Die Infektiöse Anämie, auch ansteckende Blutarmut genannt, ist eine anzeigenpflichtige Viruserkrankung, von der alle Equiden, also Pferde, Ponys, Esel und Maultiere, befallen werden können. Die Krankheit äußert sich durch Fieberschübe, die zum Tod führen können, es aber nicht müssen. Die Pferde können nicht geheilt werden. Sie bleiben lebenslang Virusträger und müssen deshalb eingeschläfert werden, weil sie andere Pferde anstecken können, auch wenn sie selbst symptomfrei sind. Die Krankheit kann z.B. auch durch stechende Insekten übertragen werden.
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