Im Westerwald musste ein Fohlen eingeschläfert werden, weil es sich aus bislang unbekannter Usache mit der anzeigepflichtigen Krankheit Infektiöse Anämie angesteckt hatte.
Dass das Fohlen sich mir der unter Umständen tödlichen Infektiösen Anämie (oder auch „ansteckenden Blutarmut“) infiziert hatte, wurde in der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) Rheinland-Pfalz nachgewiesen. Es wurde eingeschläfert. Auch die Mutter des Fohlens sowie die weiteren Pferde des Bestandes wurden getestet, alle ohne Befund.
Wo sich das Fohlen angesteckt haben könnte, wird derzeit untersucht. Es hat immer in seinem Heimatstall gelebt, war aber zweimal in einer Tierklinik in Nordrhein-Westfalen. Mögliche Kontakttiere stehen bereits unter Quarantäne.
Das ist Vorschrift bei dieser meldepflichtigen Krankheit, da betroffene Tiere das Virus lebenlang in sich tragen und somit eine Gefahr für andere Pferde darstellen. Betroffene Pferde können, müssen aber keine klinischen Symptome zeigen. Wenn die Krankheit sich äußert, dann in Fieberschüben, blassen Schleimhäuten, manchmal mit punktuellen Blutungen, Schwäche, Mattigkeit, Gewichtsverlust, Ödemen an Bauch, Brust und Gliedmaßen. Irgendwann stirbt das Pferd dann. Es kommt aber durchaus vor, dass Pferde zwar positiv auf Infekröse Anämie gestestet werden, die Krankheit jedoch nach außen hin nicht sichtbar ist.
Übertragen wird das Virus meist durch blutsaugende Insekten, beispielsweise Mücken, Bremsen oder andere Stechfliegen. Es kann aber auch durch gemeinsamen Gebrauch von Sattelzeug und selten vin Pferd zu Pferd übertragen werden. Für Menschen ist es ungefährlich.
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