Was für eine Ehre! Vor heimischem Publikum wurde Vielseitigkeitsmannschaftsolympiasiegerin Ingrid Klimke heute im Rahmen des K&K Cups in der Halle Münsterland mit dem Titel des „Reitmeisters“ bzw. der „Reitmeisterin“ ausgezeichnet – als zweite Frau überhaupt.
Um zum „Reitmeister“ ernannt zu werden, muss man entweder durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) oder einen ihrer Mitgliedsverbände vorgeschlagen werden. Der Titel wird vergeben an Pferdeleute, die sich durch herausragende Leistungen im Sattel, langjährige herausragende Ergebnisse als Ausbilder von Spitzenreitern und -pferden sowie herausragendes Engagement für den Reitsport ausgezeichnet haben.
Ihre größten Erfolge im Sattel sammelte Ingrid Klimke in der Vielseitigkeit. Doch auch im Dressursattel war sie bis zur höchsten Klasse unterwegs. Viermal wurde Klimke Deutsche Buschmeisterin, gewann Einzel-Bronze bei den Europameisterschaften 2003, wurde im vergangenen Jahr Mannschaftseuropameisterin, Mannschaftsweltmeisterin 2006 und Mannschaftsolympiasiegerin 2008, ihren zweiten Olympischen Spielen nach Athen 2004.
Acht Pferde hat Klimke für das internationale Dressurviereck ausgebildet, beispielsweise den Westfalenhengst Damon Hill, den inzwischen Klimkes Musterschülerin reitet, Helen Langehanenberg. Klimke hatte mit Damon Hill unter anderem die Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde 2006 in Verden gewonnen. Mit Helen Langehanenberg gewann Damon Hill im vergangenen Jahr Mannschafts-Silber bei den Dressureuropameisterschaften. Langehanenberg ist eine von acht Pferdewirten, die bei Ingrid Klimke ihre Ausbildung gemacht haben.
Klimke selbst (die zudem auch noch eine Banklehre und ein Lehramtsstudium vorweisen kann) profitierte vom Können ihres Vaters, Dr. Reiner Klimke, von Ausbilder-Legende Paul Stecken, Fritz Ligges, Kurt Gravemeier und den Vielseitigkeits-Bundestrainern Hans Melzer und Chris Bartle.
Nun also gehört die „Ikone des Reitsports“, wie Laudator Hinrich Romeike seine Kameradin in der Olympiamannschaft von Hongkong in seiner Rede betitelte, zu den 23 (noch lebenden) Menschen in Deutschland, die sich „Reitmeister“ nennen dürfen. Die einzige Frau, die vor Klimke diese Ehrunf erfahren durfte war Dagmar Krech, langjährige Ausbilderin auf dem Reiterhof Mooswiese in der Oberpfalz, im Jahre 1992.
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