Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat ein Verfahren gegen die Vielseitigkeitsreiterin Sandra Auffarth wegen unerlaubter Medikation eingestellt. Im April hatte man auf dem Turnier in Luhmühlen bei einem ihrer Nachwuchspferde im Rahmen der Medikationskontrolle den Muntermacher Koffein nachgewiesen.
Auffarth konnte beweisen, dass kontaminiertes Futter der Grund für den positiven Befund war. Sie hatte eine Probe des handelsüblichen Futters zur Analyse an das Institut für Biochemie an der Sporthochschule Köln geschickt. Es zeigte sich, dass tatsächlich Koffein im Futter war. Daraufhin hat der Futtermittelhersteller selbst eine verplombte Probe an das Institut gegeben. Und wieder enthielt die Probe Koffein.
Die Disziplinarkommission der FN sieht eine Futtermittelkontamination damit als nachgewiesen an und hat daraufhin das Verfahren gegen die Reiterin wegen fehlenden Verschuldens entsprechend der Regeln der Anti-Doping- und Medikationskontrollregeln (ADMR) eingestellt.
EM-Silbermedaillengewinnerin und Olympiakandidatin Auffarth erklärte: „Es war zunächst ein großer Schock, aber mir war schnell klar, dass die Ursache für die positive Probe im Futter zu suchen ist. Ich bin sehr glücklich, dass die Laboranalysen eindeutige Ergebnisse gebracht haben. Jetzt kann ich mich unbeschwert auf die Olympischen Spiele konzentrieren.“
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