Zumindest wenn es nach Rennclub-Präsident Eugen-Andreas Wahler geht, werden künftig keine Hindernisrennen mehr in Hamburg-Horn durchgeführt. Hintergrund ist der tragische Unfall am vergangenen Wochenende im dritten Samstagsrennen, bei dem zwei Pferde ums Leben kamen und ein Jockey verletzt wurde.
Gegenüber der „Welt“ hatte Rennclub-Präsident Eugen-Andreas Wahler bezüglich der Zukunft des Hamburger Hindernisrennens geäußert: „Wir werden in Ruhe beraten. Ich persönlich bin dafür, in Horn keine Hindernisrennen mehr durchzuführen.“ Jetzt muss noch der Beschluss des Vorstands her, der bald folgen soll.
Inzwischen gibt es auch nähere Erkenntnisse, wie es zu dem Unfall kommen konnte, bei dem eines von drei reiterlosen Pferden umgedreht hatte, dem heranstürmenden Feld entgegenkam und mit einem der Pferde kollidierte. Die Reiter konnten die Gefahr nicht sehen, weil Hecken ihnen die Sicht versperrten. Augenzeugen hatten berichtet, die reiterlosen Pferde hätten einen Ausweg aus dem Geläuf gesucht und seien orientierungslos herumgelaufen und hätten nur deshalb umgedreht.
Als die Rennleitung das Rennen zu Ende laufen ließ, gellten Pfiffe und Protestrufe aus dem Publikum. Zumal zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, wie es um den Jockey stand, den 40-jährigen Bohumil Nedorostek, einen gebürtigen Tschechen. Nach dem Zieleinlauf wurde der Renntag unterbrochen, bis klar war, dass Nedorostek Glück im Unglück hatte und mit einem gebrochenen Arm sowie schweren Prellungen davon gekommen war.
Die Welt zitiert Rennleitungschef Peter Tasch: „Es blieb bedauerlicherweise nicht genügend Zeit, das Rennen abzubrechen und die Reiter zu warnen. Uns war es nicht möglich, das Rennen anzuhalten. Zwischen Umdrehen der Pferde und dem Crash verging weniger als eine Minute. Wir konnten in diesem kurzen Zeitraum keinen Einfluss auf die Reiter nehmen. Das große Pech war, dass es auch zwischen den Reitern und den reiterlosen Pferden keinen Sichtkontakt gab.“
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