Es donnerhallt: Digby, Donnerfee, Donnperignon, Don Auriello und „Fabulous Fabi“ mit D’Agostino, dazu Vici Max-Theurer.
Nathalie zu Sayn-Wittgenstein (DEN) und Digby v. Donnerhall (DWB)
Nathalie, ein letztes Mal darf Gilbert Becaud die dänische Prinzessin mit Digby im Championatsviereck begrüßen. Gleich Zickzack-Traversalen sofort nach dem Gruß. Passagen und Piaffen zu französischen Klängen für das Duo aus Bad Berleburg. LAmour est bleu Musik aus den 1960-er Jahren, großes Orchester. Cees Slings, der schon für Anky van Grunsven und Laura Tomlinson (Bechtolsheimer) großartige Arrangements gefertigt hat, hat alles ausgereizt. Schritt sicher, wie immer ein Highlight. Das Paar ist zu jedem Zeitpunkt voller Harmonie. Pirouetten und Zweierwechsel auf der Diagonalen. Dann zurück dieselbe Tour, allerdings mit Einerwechseln. Glockenspiel und Flötentöne zu den Pirouetten, dann Einerwechsel zu Après toi von Vicky Leandros. Wahnsinnig komplex orchestriert: Mal ein Pizzicato, dann wieder Streicher plus Klarinette. Digby verabschiedet sich so von der Championatsbühne. In der Pause nach dem ersten Drittel gibt es während der Prüfung einen Abschied, das Stadion steht auf: Standing Ovation für den Donnerhall-Sohn, der über 6000 Facebook-Freunde hat.
79,554 Prozent
Claudia Fassaert (BEL) und Donnerfee v. De Niro
Disney ist Trumpf bei dieser Kür. Die sieben Zwerge aus Schneewittchen zum Einreiten, Hi ho, hi ho, dann Mary Poppins With a spoonful of sugar zum Trab, Traversalen, Passagen. Die Amazone aus Belgien hat keinen Sponsor, sie muss viel Reitunterricht geben, um sich einen Start zu ermöglichen. Das hat sich ausgezahlt, auch wenn sie vermutlich 15. wird – egal!
Die Piaffen kleben etwas am Boden, dafür hat die Stute viel Ausdruck in der Passage. König der Löwen ist jetzt dran zum starken Trab: Can you feel the love tonight. Die Belgierin könnte mehr Überraschungen bei der Raumaufteilung aus dem Zylinder zaubern. Im Galopp immerhin ein Ansatz: Von der Diagonalen in Zweierwechseln auf die Mittellinie. Sehr präzise auf die Musik abgestimmt. Schritt ist die schwächste Gangart, da wünscht man sich mehr Übertritt. The Beauty and the Beast, die Schöne und das Tier klingt an. Dann in den Einerwechseln am Ende ein Haker, darauf folgen gute doppelte Pirouetten und zum Abschluss Passage. Eine musikalisch schön durchdachte Kür, die im technischen Bereich noch ausbaufähig ist.
74,786 Prozent
Tinne Vilhelmson-Silfven (SWE) und Don Auriello v. Don Davidoff (HAN)
Starker Trab zu Klängen von Tommy, der legendären Rockoper aus den 1970-er Jahren der nicht weniger legendären Rockband The Who. Rhythmische Piaffen, manchmal in der zweiten Hälfte etwas schneller werdend, wechseln sich zu Beginn mit starkem Trab und Trabtravesalen ab. Durchgängig ist der hübsche Wallach zu eng im Hals und fußt hinten kaum ab. Im Schritt ertönt eine zarte Frauenstimme durch das vollbesetzte Fußballstadion: See me, feel me, touch me, dazu geht es über zwei Halbdiagonalen, hin im starken Schritt, zurück im versammelten Tempo. Im Galopp dann gleich eine einhändig gerittene Pirouette links, und am Ende der Mittelinie vor den Richtern noch eine nach rechts so kann man punkten! Starker Galopp über die Diagonale. Bei der Abfolge doppelte Pirouette/Traversale/doppelte Pirouette ist die Schwedin etwas vor der Musik. Akustische Gitarre gezupft zu Zweierwechseln auf der Diagonalen, zu den Einern meldet sich dann auf der folgenden Diagonale die E-Gitarre wieder zurück. Tommy ist ja Rock! Zum Schluss: Passage, da galoppiert der langebienige Hannoveraner einmal an. Piaffe mit zweifachem Richtungswechsel auf der Mittellinie zum Schluss. Hoher Schwierigkeitsgrad, aber viele grundsätzliche Probleme, allen voran das schwache Hinterbein.
80,071 Prozent
Victoria Max-Theurer (AUT) und Augustin v. August der Starke (OLD)
Mögen Sie Engländer mit Glatze? Dann gefällt Ihnen diese Kür: Phil Collins. Easy Lover zu Trabverstärkungen, denen man mehr Dynamik wünscht, dann Traversalen. Es folgt ein Musikwechsel, I cant dance, jetzt passagiert der Oldenburger und piaffiert. Sehr gleichmäßige Passagen. Die Österreicherin reitet auf den Takt zu den Musikwechseln. Der nächste strake Trab hat schon mehr Go. Schritt zu Just another day in paradise, alles gelingt Thats all aus dem Schritt geht es gleich auf die Diagonale und dann direkt in Zweierwechsel, doppelte Pirouetten dann, Augf eine doppelte Galoppirouette in eine Passagedie im Zickzack geritten wird, das Publikum klatscht mit, Augustin, bislang super in Anlehnung und Gleichmäßigkeit, beginnt im Hinterbein zu hüpfen, aber da sind es nur noch ein paar Meter bis zum Schlussgruß.
75,518 Prozent
Fabienne Lütkemeier und DAgostino v. De Niro (HAN)
Akzentuiert geht es los mit Carl Orffs Carmina Burana (O fortuna, velut luna ), die tiefen Streicher unterstreichen den Takt in den Passagevolten die von einer ersten Piaffe unterbrochen werden, dann starker Trab und wieder Passage, alles genau im Takt. Der Chor erklingt zu den Piaffen, die gut im Takt sind, Tolle Momente in der Traversale, der De Niro-Sohn bekommt die Nase vor, weit greift das Vorderbein aus. Vor A dann eine Piaffe mit 180-Grad-Richtungswechsel und daraus direkt Schritt. Carmina Burana hat jetzt Pause, es gibt Musik von Hollywood-Komponist Hans Zimmer, Da Vinci Code und The Rock. Doppelte Pirouetten, Traversalen sind im Galopp dabei. Die Linkspirouette ist nicht zentriert, eher gedreht, aber Fabienne meistert das noch ganz gut. Gute Idee und schwer zu reiten: Zweierwechsel auf einfacher Schlangenlinie, auch die Einerwechsel auf derselben Linie gelingen sehr gut. Im starken Galopp riskiert die 23-Jährige alles, leider springt der Dunkelfuchs zu früh um. Dann kommen gleich Einerwechsel auf der Mittellinie und eine weitere Diagonale starker Galopp, die super bis zum Wechselpunkt gelingt. Passage auf der Mittellinie zum Ende, daraus noch einmal starker Trab, das Publikum ist im Takt dabei, Applaus!
Gute Raumaufteilung, ein paar technische Schnitzerchen super Einstieg für das Championatsküken!
77,411 Prozent
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