Als Favoriten waren Beatriz Ferrer-Salat und Delgado aus Barcelona in die spanische Hauptstadt Madrid zur Weltcup-Etappe der Dressurreiter gereist. Und diesem Status wurden die beiden voll gerecht.
Mit 81,285 Prozent und Platz eins von allen Richtern gewannen Beatriz Ferrer-Salat und der 17-jährige westfälische De Niro-Sohn Delgado auch in diesem Jahr die Weltcup-Etappe von Madrid. Schon im letzten Jahr waren die beiden hier das Maß der Dinge gewesen, heute konnten sie ihre Leistung in Prozenten noch einmal steigern. Noch nie waren die beiden Bronzemedaillengewinner der EM-Kür von Aachen 2015 bei einem Weltcup-Finale am Start gewesen. Vielleicht ja im kommenden Frühjahr in Göteborg.
Die Konkurrenz an diesem Wochenende kam aus dem eigenen Land. Ferrer-Salats Teamkollege der Weltreiterspiele in Tryon, Claudio Castilla Ruiz, wurde mit seinem PRE-Hengst Alcaide wie schon im Grand Prix auch in der Kür Zweiter. Ihre 78,915 Prozent waren mit Abstand das beste Ergebnis, das der 13-jährige Hengst und sein spanischer Reiter je bei einem internationalen Turnier hatten erzielen können.
Platz drei ging an die Portugiesin Maria Caetano im Sattel des elfjährigen Lusitano-Hengstes Coroado, ein Sohn des Olympiahengstes Rubi, der unter Goncalo Carvalho die portugiesischen Farben 2012 in London vertrat. Das Paar kam auf 77,655 Prozent.
Der Drittplatzierte des Grand Prix, der Brite Richard Davison, musste mit Bubblingh heute in der Kür aufgeben.
Alle Ergebnisse der Weltcup-Kür von Madrid finden Sie hier.
Richten wird digital
Erstmals wurde bei einem Weltcup-Finale das neue elektronische Richtverfahren eDressage angewendet, das zuvor bereits bei den CDIs in Achleiten, Cappeln und Leudelange getestet worden war.
Das papierlose Richten wurde von dem Münchener Unternehmen Black Horse One entwickelt und soll nach den Plänen der FEI nun bei allen weiteren Weltcup-Stationen der Westeuropa-Liga sowie auch beim Finale in Göteborg Anwendung finden.
Die Vorteile des Systems liegen auf der Hand: Die Ergebnisse liegen unmittelbar nach jedem Ritt vor, es ist umweltfreundlich, man braucht weniger Personal an den Richtertischen und die Reiter bekommen ihre Protokolle per Email zugeschickt.
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