Der neue Champion der Berufsreiter Springen ist Martin Sterzenbach. Im Finale mit Pferdewechsel setzte er sich vor Sandra Auffarth und Michael Kölz. Für Sterzenback ist es die dritte Medaille im Championat der Berufsreiter.
Keiner ist so seines Glückes Schmied wie der neue deutsche Champion der Berufsreiter Springen. Denn Martin Sterzenbach ist nicht nur Pferdewirt, er hat auch Schmied gelernt. Seit 20 Jahren arbeitet er selbstständig in einem Reitstall in Dorsten (Nordrhein-Westfalen). Im Finale setzte er sich im Stechen gegen Sandra Auffarth durch. Sein Holsteiner Hengst Balougraf ESC v. Baloubet du Route wurde zum dritten Mal als bestes Pferd im Championat der Berufsreiter ausgezeichnet. In den Vorjahren gewann Sterzenbach zweimal Silber. „Balougraf ist mein Spitzenpferd“, so der Reiter, „und das Berufsreiterchampionat ist mein Highlight des Jahres.“
Martin Sterzenbachs Weg zum Titel
Platz drei in der ersten Qualifikation bildeten den Auftakt für Martin Sterzenbach und Balougraf. Das Paar landete auf Platz zehn in der zweiten. Hier siegte Marco Kutscher mit seinem neuen Pferd Chades of Blue. Die zweite Qualifikation war mit einem Stechen ausgeschrieben. Marco Kutscher und Christoph Kläsener waren die beiden einzigen Nullfehlerritte gelungen, Kutscher war mit Chades of Blue exakt eine Sekunde schneller als Kläseners Aspen.
Michael Kölz, der gelernte Landwirt, der über den Quereinstieg die Prüfung zum Pferdewirtschaftsmeister absolviert hat, siegte in der ersten Qualifikation auf Cicero’s Isaura. Kölz kommt ursprünglich aus Baden-Württemberg, zog aber 2001 mit seinen Eltern nach Sachsen, wo er in Leisnig das Gut Tautendorf leitet. Seinen Familie, zu der sechs Söhne gehören, hat insgesamt drei Betriebe. Neben dem Gut Tautendorf sind das der Burghardshof in Winnenden (Stuttgart) und die Reitanlage Leingarten (Heilbronn). Michael Kölz wurde Dritter der Deutschen Meisterschaften in Balve 2018. Dank Platz sechs in der zweiten Qualifikation in Bad Oeynhausen war ihm und Cicero’s Isaura der Einzug ins Finale sicher. Die Stute steht seit neun Monaten im Stall von Michael Kölz und wurde wie Sterzenbachs Balougraf mit nur einem Abwurf insgesamt zum besten Pferd im Finale gekürt.
Das Trio komplettierte Sandra Auffarth. Die Vielseitigkeits-Weltmeisterin von 2014 kam auf dem von ihrem Vater gezogenen Oldenburger Landlord v. Lord Pezi im ersten Springen auf Platz sieben. Der achte Rang war es in der zweiten Qualifikation für den Braunen, der wie ein Gummiball über die Parcours im Sielpark von Bad Oeynhausen flog. Sandra Auffarth ist Pferdewirtin, sie hat in Warendorf am DOKR gelernt. Im Moment steckt die 33-Jährige mitten in der Prüfung zur Pferdewirtschaftsmeisterin.
Im Finale, einem S**-Springen mit Pferdewechsel, kam es dann am Ende zu einem Stechen. Zuvor hatten alle drei Reiter auf ihren eigenen Pferden eine fehlerfreie Runde absolviert. Michael Kölz musste sich dann auf den beiden Pferden seiner Konkurrenten jeweils einen Abwurf anrechnen lassen. Mit acht Fehlern insgesamt landete er auf dem Bronzerang. Sandra Auffarth und Martin Sterzenbach hatten nach den Ritten auf den Fremdpferden beide jeweils einen Abwurf zu verzeichnen. Sie mussten mit ihren eigenen Pferden um den Titel stechen. Hier war Sterzenbach nicht nur der schnellere, sondern lieferte auch erneut einen fehlerfreien Ritt. Auffarth wurde mit einem Abwurf am letzten Hindernis Vize-Championesse.
Der Große Preis von Bad Oeynhausen
Die Berufsreiter hatten ihren großen Auftritt am Samstag. Am Sonntag wurde dann der Große Preis ausgetragen. Sechs von insgesamt 36 Teilnehmern erreichten das Stechen. Philipp Schober lieferte mit Zandigo, einem 15-jährigen Hannoveraner Hengst v. Quality, die schnellste fehlerfreie Runde ab (38,71 Sekunden) und sicherte sich den Sieg. Mit seinem zweiten Pferd King of Queens, einem achtjährigen Württemberger Hengst v. Kannan, wurde er zudem Fünfter (0/43,79). Auch Hans-Thorben Rüder hatte gleich zwei Pferde ins Stechen gebracht. Mit dem Holsteiner Singu v. Singulord Joter wurde er Zweiter (0/39,48). Im Sattel von Pure Pitu v. Pontifex hatte er zwei Abwürfe, Platz sieben (8/41,84). Laura Strehmel wurde auf dem Askari-Nachkommen Arctos Dritte (0/42,27) vor Markus Brinkmann mit Kingston (0/42,27)
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