Alsfeld: Favoriten holen DM-Titel der Voltigierer

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Das Team vom RSV Neuss Grimlinghausen bei der EM in Aachen.

Die Voltigierer, die bei den Europameisterschaften in Aachen vor wenigen Tagen erfolgreich waren, konnten sich auch bei den Deutschen Meisterschaften im hessischen Alsfeld in Szene setzen.

Die Neusser feierten in Alsfeld gewissermaßen DM-Jubiläum – zum zehnten Mal in Folge holten sie den nationalen Titel. Trotz dessen, dass sie in der Abschlusskür einmal patzten und diese so an die Dauerrivalen vom VV Ingelsberg ging, hatte der RSV Neuss-Grimlinghausen in der Endabrechnung genug Punkte (8,766), um die Bayern locker hinter sich zu lassen (8,708). Bronze, und damit die erste Medaille überhaupt für ihren Landesverband, holte mit einem Endstand von 8,227 Punkten die Mannschaft aus Hannover. Insgesamt bewarben sich ganze 24 Gruppen um den Deutschen Meister-Titel.

 

Hattrick und Abschied bei den Damen

Allen Grund zu feiern hatte auch die frischgebackene EM-Silbermedaillengewinnerin Corinna Knauf. Sie holte in Alsfeld ihren dritten Titel in Folge, diesmal mit 8,511 Punkten. Zwar ging die abschließende Kür an Christine Kuhirt, aber am Ende konnte die 22-jährige Knauf nach den Vorstellungen auf ihrer Stute Fabiola und mit ihrer Schwester Alexandra an der Longe doch aufs oberste Treppchen klettern.

Für Christine Kuhirt war die Silbermedaille eine besonders emotionale. Nachdem sie ihre Kür auf Fuzzy (Longe: Stefan Lotzmann) beendet und gewonnen hatte, lief sie unter Tränen ihre letzte Runde aus der Halle heraus. Sie beendete in Alsfeld ihre Karriere mit 8,43 Punkten und Platz zwei unter den besten Voltigiererinnen Deutschlands.

Zu denen zählt auch Kristina Boe auf Highlander an der Longe von Winnie Schlüter. Mit 8,207 Punkten holte sie Bronze.

 

Fortsetzung des EM-Duells bei den Herren

Drewell versus Brüsewitz hieß es bei den Herren, der Europameister gegen den Silbermedaillengewinner. Jannis Drewell sicherte sich auf Diabolus an der Longe seiner Mutter Simone Drewell den ersten Teil des Wettkampfes, die Pflicht. Thomas Brüsewitz hatte auf Airbus, longiert von Irina Lenkeit in der Technik die Nase vorn. Doch in der Kür machte der 24-jährige Drewell die Sache dann perfekt und siegte mit 8,679 Punkten vor Brüsewitz, der auf 8,634 Zähler kam. Bronze ging an Daniel Kaiser mit Down Under und Longenführer Andreas Bäßler. Mit 8,351 Punkten verdrängte er den EM-Dritten Victor Brüsewitz mit Highlander, longiert von Winnie Schlüter auf den vierten Platz (8,243).

Im Pas de Deux holte das Duo Pia Engelberty/Torben Jacobs mit dem von Patric Looser longierten Danny Boy den Titel – übrigens den ersten, der in dieser Sparte je ausgetragen wurde.

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