Am Ende war es nicht der hohe Favorit Boyd Exell, der die Weltcupwertung in Leipzig gewann, sondern Dries Degriek.
Der Belgier blieb im Stechen der drei Besten fehlerlos mit insgesamt 161,14 Sekunden. Seine Pferde sind zwar noch jung, aber „in Superform, so dass ich sie auch zum Finale nach Bordeaux mitnehme“, sagte er nach seinem ersten Sieg in einer Weltcupqualifikation. Der Niederländer Bram Chardon hatte ebenfalls den Sieg ins Auge gefasst. Die Zeit hätte gereicht, aber ein Kegel ging zu Boden, das waren vier Strafpunkte, insgesamt Platz zwei (161,97). Der mit einer Wild Card fahrende Niederländer Koos de Ronde wurde mit 175,58 Sekunden Dritter.
Ohne Abwurf bewältigte außer dem Sieger lediglich der mit Wild Card fahrende Deutsche Georg von Stein alle schwierigen Passagen, benötigte aber rund 16 Sekunden mehr. Mit 178,73 Sekunden qualifizierte er sich nicht fürs Stechen, sondern musste mit Platz sieben vorliebnehmen, vor Michael Brauchle (179,82, ein Abwurf). Der konnte das verschmerzen, ist er doch bereits fürs Finale am ersten Februarwochenende in Bordeaux qualifiziert. Das ist auch der Australier Boyd Exell, der zunächst die Einlaufprüfung am Freitag gewonnen hatte, aber mit einem Abwurf im Umlauf (166,10 Sekunden) als Vierter verpasste.
Mareike Harms, als Dritte für das Gastgeberland am Start, wurde mit einem Kegelabwurf in 178,58 Sekunden Sechste. „Ich fahre mit meinen großen Dressurpferden, die tun sich schwer in der Halle. Die anderen haben alle Pferde extra für die Hallensaison, vielleicht muss ich mir auch noch ein Ponygespann für Indoors zulegen.“ Als belastend empfanden es die Fahrer, dass aufgrund von Zeitverzögerung bei der Qualifikation am Freitag die Pferde zwei Stunden lang angespannt vor der Kutsche warten mussten.
Alle Ergebnisse aus Leipzig finden Sie hier.
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar