Bern: 16 EM-Medaillen für die deutschen Voltigierer

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Gold für das Juniorenteam aus Fredenbeck bei den Europameisterschaften 2024 in Bern. (© FEI/Martin Dokoupil)

Sechsmal Gold, fünfmal Silber, fünfmal Bronze – das ist die Medaillenbilanz der deutschen Voltigierer bei ihren Europameisterschaften in der Schweiz. Komplettiert wurde sie von Mona Pavetic, Gianna Ronca und Lisa-Marie Wagner, die sich am letzten Tag alle U21-Medaillen sicherten.

Mit einem rein deutschen Treppchen komplettierten die U21 Voltigiererinnen die Bilanz des Teams Deutschland bei den Europameisterschaften in Bern. Zu Filmmusik von Interstellar erturnte Mona Pavetic aus Neuss ein Endergebnis von 8,532 Punkten. Mit Schimmel Max und Longenführerin Sarah Krauss sicherte sie sich damit den U21 EM-Titel.

Doch Max trug nicht nur die neue Europameisterin zum Erfolg. Auch Gianna Ronca (Monheim) voltigierte auf dem Wallach und ging nach der Pflicht sogar in Führung. Nach Technik und Kür wurde es die Silbermedaille für die 20-Jährige mit 8,364 Punkten.

Zu Musik von Superstar Taylor Swift voltigierte Lisa-Marie Wagner aus Schenkenberg durch den Ring. Für die 19-Jährige war es ein Championatsdebüt. Doch mit einem vierbeinigen Routinier, dem ebenfalls 19-jährigen Oldenburger Wallach Cascais, an ihrer Seite, behielt sie die Nerven. An der Longe von Mutter Katja Wagner erturnte Lisa-Marie eine Endnote von 8,118 und sicherte sich damit Bronze.

Arne Heers wird U21 Europameister

Schon im Pas de Deux der Junioren sicherte sich der Dörverdener Arne Heers Gold. Im Einzel ging er in der U21 Konkurrenz an den Start und marschierte gerade durch zum EM-Titel. Bereits nach der Pflicht ging der 18-Jährige in Führung. Auch im Technikprogramm blieb er unschlagbar und mit seiner Kür gab er den Titel nicht mehr aus der Hand. Endergebnis für Arne Heers: 8,375 und Gold. Er teilt den Erfolg mit Longenführer Sven Henze und Pferd Cleiner Onkel.

Die Silbermedaille ging an Tom Menand aus Frankreich (8,185), Bronze sicherte sich der Österreicher Paul Ruttkovsky (8,104).

Weiterer Titel für das Juniorenteam Fredenbeck

Sie sind die amtierenden Deutschen Meister, Weltmeister 2023 und nun auch die amtierenden Europameister – das Juniorenteam aus Fredenbeck. Das Team unter der Leitung von Gesa Bührig ging auf Pferd Capitain Claus an den Start. Nach der Pflicht rangierten die Fredenbecker noch auf Platz zwei. In den zwei Umläufen der Kür holte die Mannschaft allerdings auf und sicherte sich schließlich mit einer Endnote von 8,311 die Goldmedaille und damit den EM-Titel. Den Silberrang belegte die Mannschaft aus der Schweiz mit der Endnote 7,899, Bronze ging an ein Juniorenteam aus Schweden (7,857).

„Wir sind mit dem Ziel zu gewinnen nach Bern gefahren. Unsere Favoritenrolle hat uns keinen zusätzlichen Druck gemacht, denn wir wissen, was wir können. Wir waren ein bisschen enttäuscht von der Pflicht, denn die können wir auf jeden Fall besser. Dann war natürlich der Druck in der ersten Kür relativ hoch, damit wir aufholen. Aber auch das hat sich das Team nicht anmerken lassen und sich gegenseitig aufgefangen. Wir wussten, dass wir gut vorbereitet sind und gewinnen wollen wir natürlich immer. Für Deutschland dann erneut oben auf dem Treppchen zu stehen war gigantisch und das Team kann stolz auf sich sein, so wie Gesa und ich es sind”, lautete die Bilanz von Malte Möller, Trainer des Juniorenteams Fredenbeck.

Frankreich siegt im Nationenpreis

Im Nationenpreis gehen jeweils zwei Einzelvoltigierer und eine Gruppe für eine Nation ein den Start. Für Frankreich starteten neben der Mannschaft Theo Gardies und Quentin Jarbet im Einzel. Alle drei Küren wurden mit Noten von über 9 bewertet. Im Gesamtergebnis ergab das eine Wertung von 9,239. Team Frankreich siegte damit im Nationenpreis.

Für Deutschland kämpften Jannik Heiland aus Wulfsen und Alina Roß aus Userin im Einzel sowie das Team Norka des VV Köln-Dünnwald in der Gruppe um Punkte für Deutschland. Jannik Heiland und Alina Roß blieben knapp unter der Neuner-Marke. Die Mannschaft erzielte eine Wertung von 9,185. Im Endergebnis sicherte sich Team Deutschland mit einer Wertnote von 8,923 Platz zwei.

Den dritten Platz belegte die Schweiz (8,790) mit Ilona Hannich, Lukas Heppler und dem Team aus Lütisburg.

fnpress

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Tina GummarVolontärin

Als Volontärin seit März 2023 in der Redaktion St.GEORG dabei. Kommt aus einer Pferdefamilie, hat die Fohlen ihres Großvaters aufwachsen gesehen, sie angeritten, ausgebildet, auf Turnieren vorgestellt und verkauft. Erfolgreich in Springprüfungen Klasse M2*. Ausbildungsmodul an der Akademie für Publizistik, Expertise in Jungpferdeausbildung und Trainingslehre.

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