Das Weltcup-Wochenende in Bordeaux hat sich aus deutscher Sicht für alle Beteiligten voll gelohnt. Zwar führte beim Weltcup-Finale der Fahrer mal wieder kein Weg vorbei an Boyd Exell. Aber dahinter sorgte Christoph Sandmann für eine kleine Sensation. Und zum krönenenden Abschluss sicherte sich Daniel Deußer ganz knapp den Großen Preis.
Alle hatten den Niederländer Ijsbrand Chardon diesmal als Weltcupsieger gehandelt. Er siegte sowohl in der Einlaufprüfung, als auch im ersten Umlauf des Finales. Doch im Stechen lief dann nichts mehr. In einer Kurve brach die Kutsche aus, Chardon musste korrogieren, konnte aber nicht vermeiden, dass sein Gespann ein falsches Tor nahm. So war der Weg frei für Boyd Exell und Christoph Sandmann, die dem Holländer schon zuvor auf den Fersen gewesen waren. Exell erreichte das Ziel nach 107,80 Sekunden. Sandmann kam inklusive eines Abwurfes auf 114,57 Sekunden. Sandmann sagte nach seinem Erfolg: „Ich bin über den zweiten Platz sehr glücklich. Im letzten Jahr war ich beim Weltcup nicht dabei, in diesem Jahr hatte ich für die Hallensaison ein spezielles Gespann. Die Pferde und das ganze Team haben tolle Leistungen gezeigt.“ Die Pferde, das waren der Donner (6, KWPN), Fax (20), Lerry (Schweres Warmblut v. Lordano) sowie Lucky (Mecklenburger von Landgold). Als Beifahrer standenTochter Anna und Schwager Adolf Fischer mit auf der Kutsche.
Für Exell war es der sechste Weltcup-Titel damit hat er Michael Freund ausgebremst, der fünfmal den Weltcup holte. Der zweite deutsche Fahrer Georg von Stein wurde am Ende Siebter.
SPRINGEN
Im Anschluss an den Weltcup der Fahrer bildete der Große Preis der Springreiter heute den Abschluss in Bordeaux. Daniel Deußer und die elfjährige Belgierin Espyrante v. Obourg-Pauillac De Meia Luna waren in jüngster Zeit immer häufiger in den Platzierungslisten zu finden. Heute gelang der ganz große Wurf mit einer Hundertstel Sekunde Vorsprung. Espyrante kam nach 36,92 Sekunden ins Ziel, Kevin Stauts (FRA) Toppferd Silvana (KWPN v. Corland-Widor) nach 36,93 Sekunden weniger als ein Wimpernschlag, der einen Unterschied von fast 15.000 Euro beim Preisgeld ausmachte. Für Deußer gab es 37.950 Euro, für Staut 23.000.
Platz drei ging in die Niederlande, an Gerco Schröder auf der neuesten Glock-Erwerbung für ihn im Springstall: Cognac Chamblanc v. Clearway. Der zwölfjährige Holsteiner kam nach 37,48 Sekunden ins Ziel. So richtig gefreut haben dürfte sich auch Marcus Ehning. Er hatte für das wichtigste Springen des Turniers ein Nachwuchspferd gesattelt, den zehnjährigen Westfalenhengst Funky Fred. Er ist ein Sohn zweier ehemaliger Erfolgspferde von Ehning: For Pleasure und Panama, jener Pilot-Salut-Tochter, mit der beide Ehning-Brüder, Marcus und Johannes, hoch erfolgreich waren. Die größten Erfolge von Funky Fred waren bisher ein achter Platz einem 1,50 Meter-Springen mit Stechen ’s-Hertogenbosch 2014 sowie im Jahr zuvor ein fünfter Platz in einem 1,50 Meter-Springen in Dublin. Heute hat der bunte Fuchs bewiesen, dass er auch die ganz große Piste mitgehen kann. Mit einem fehlerfreien Stechen über 1,60 Meter in 40,77 Sekunden sicherte er sich Rang vier.
Ludger Beerbaum, der gestern mit Chaman Zweiter im Weltcup-Springen gewesen war, hatte heute auf Championatspferd Chiara einen Abwurf im Normalparcours. Ebenso erging es Christian Ahlmann mit Aragon Z.
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