Bronze für Regine Mispelkamp zum Auftakt der Para-WM

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Regine Mispelkamp gewann mit Look at me now im Grade 5 bei der WM der Para-Dressur die Bronzemedaille. (© Pauline von Hardenberg)

Regine Mispelkamp hat mit Look at me now die Bronzemedaille im Grade V zum Auftakt der Weltmeisterschaften in der Para-Dressur gewonnen. Gold ging nach Großbritannien

Im Grade V gab es die erste Medaille für das deutsche Team. Regine Mispelkamp ritt mit Look At Me Now auf den Bronzeplatz (71,542 Prozentpunkte). Die in Issum beheimatete Mispelkamp bestreitet ihre erste Saison im Para-Dressursport, ist im Regelsport bis in die hohen Klassen erfolgreich. Mir ihren Erfolgen im CPEDI in Mannheim und bei den deutschen Meisterschaften 2018 hat sich die an Multipler Sklerose erkrankte Reiterin auf Anhieb für den Start in Tryon empfohlen. „Es hat mir einfach nur Spaß gemacht“, strahlte sie nach ihrem Ritt. „Ich war auch nicht so aufgeregt wie ich befürchtet habe. Ein tolles Gefühl, in diesem Stadion reiten zu dürfen. Höhepunkt meiner Vorstellung war sicher der gute Schritt, den Look At Me Now gezeigt hat“.

In Grade V starten Reiterinnen und Reiter mit Behinderungen nur in einer oder zwei Gliedmaßen oder Einschränkungen der Sehfähigkeit. Die Aufgaben sind vergleichbar mit denen der Kl.L und M im Regelsport.

Sophie Wells aus Großbritannien wurde ihrer Favoritenrolle gerecht, sie verteidigte ihren Titel mit C Fatal Attraction (75,429 Prozentpunkte). Wells trainiert bei Charlotte Dujardin, die in Tryon die Bronzemedaille im Grand Prix Special errang.

Auf dem Silberrang ebenfalls kein Unbekannter, der Niederländer Frank Hosmar erreichte mit Alphaville N.O.P. 73,167 Prozentpunkte. Auch er gehört zu den Favoriten in der Kür, Regine Mispelkamp muss sich diese Position erst noch erarbeiten, noch ist sie bei den Richtern eine Unbekannte. Ihr erster Start bei den Weltreiterspielen macht Hoffnung.

Regine Mispelkamps Weg zur Bronzemedaille

Den Auftakt hatten die Reiter des Grades IV gemacht. Grade IV ist ein „Sammelbecken“ verschiedener Handcaps. Die Reiter können in der Regel ohne Unterstützung gehen. Die Prüfungen bestehen aus Schritt-Trab- und Galoppsequenzen, vergleichbar mit Kl.L im Regelsport.

Hier siegte erwartungsgemäß die Favoritin Sanne Voets aus den Niederlanden auf Demantur N.O.P. mit 73,927 Prozent vor dem Brasilianer Rodolph Riskalla auf Don Henrico, 73,366 Prozent. Die Bronzemedaille ging an Susanne Jensby Sunesen aus Dänemark mit CSK`s Que Faire, 73,146 Prozent. Deutsche Starter waren in dieser Prüfung nicht am Start.

Insgesamt dürfen vier Paare pro Nation an den Wettbewerben der Para-Dressurreiter bei den Weltreiterspielen teilnehmen, zwei Paare dürfen demselben Grade angehören.

Grade II: Dänin Stinne Tange Kaastrup gewinnt Gold – endlich!

Im Grade II starten Reiterinnen und Reiter mit schwersten Behinderungen, meistens mit starken Beeinträchtigungen der Beinfunktion und der Rumpfbalance. Die Aufgabe besteht aus Schritt- und kleineren Trabsequenzen.

Die Goldmedaille ging hier an die Dänin Stinna Tange Kaastrup mit ihrem 15-jährigen Wallach Horsebo Smarties. Bei den Paralympics in Rio de Janeiro hatte das Paar noch auf dem Bronzeplatz rangiert, bei den Weltreiterspielen reichte es zu Gold, 72,735 Prozent. Vielleicht das letzte Championat für das Pferd, sagte die Dänin später. Der Österreicher Pepo Buch hatte in Rio Gold gewonnen, in Tryon kam er mit Sailor’s Blue (72,676 Prozentpunkte) auf den Silberrang. Der ehemalige Vielseitigkeitsreiter, der seit einem schweren Reitunfall im Para-Dressursport unterwegs ist, hat schon zahlreiche Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften errungen, in Tryon hat er, wie seine Konkurrenten, in der am Samstag stattfindenden Kür seiner Sammlung eine weitere Medaille hinzuzufügen. Bronze ging an Nico den Dulk (70,735) aus den Niederlanden mit Wallace.Yeezys – Jordans, Musee-jacquemart-andre News, Jordan Essentials Statement Hoodie – release dates & nike. | nike air jordan 1 factory outlet

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Christine Meyer zu HartumRedakteurin

Expertin für den Fahrsport mit eigener Erfahrung sowohl auf dem Bock als auch als Turnierorganisatorin. Westfälische Züchterin mit erfolgreichen Kindern in Pferdesport und -zucht. Reitwartin und Ansprechpartnerin in der Rubrik „Leser fragen, Experten antworten“. Berichterstatterin über internationale Voltigierevents von vielen Welt- und Europameisterschaften.

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