Brüder Steffen und Michael Brauchle verteidigen Deutsche Meister-Titel bei den Vierspännern

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Michael Brauchle auf dem Weg zum erneuten Titel Deutscher Meister bei den Vierspännern. (© FN-press/Pferde Flo)

Kein Vorbeikommen an den Brüdern Brauchle war da bei den Deutschen Meisterschaften der Vierspänner in Rastede. Michael Brauchle holte Gold bei den Pferden, sein älterer Bruder Steffen Brauchle mit seinem Pony-Gespann. Und noch zwei Brüder waren auf Medaillenkurs.

2019 war er erstmals Deutscher Meister, nun wiederholte er seinen Golderfolg aus dem Vorjahr: Michael Brauchle wurde in Rastede zum vierten Mal Deutscher Meister der Vierspänner mit seinem Pferde-Gespann. Bundestrainer Karl-Heinz Geiger fand lobende Worte für den jungen Familienvater: „Michael fährt derzeit in einer tollen Form.“ In der Dressur landete Brauchle auf Rang drei, beim Kegelfahren und Marathon sicherte er sich hingegen den Sieg. Insgesamt 133,54 Punkte reichten zum deutlichen Sieg für Michael Brauchle.

Das Nachsehen hatte Christoph Sandmann, der mit 142,36 Punkten auf den Silberrang fuhr. Nach einer durchwachsenen Dressur, die er auf dem siebten Rang beendete, war er im Kegelfahren und Marathon jeweils Zweiter geworden. Bronze sicherte sich Georg von Stein mit 146,75 Punkten denkbar knapp vor Mareike Harm, die 146,81 Punkte sammelte. Harm hatte sich in der Dressurprüfung zunächst den Sieg sichern können, ihren Vorsprung aber beim Kegelfahren und im abschließenden Marathon wieder verloren.

Longlist Vierspänner bekannt gegeben

Im Anschluss wurde die Longlist für die Weltmeisterschaften der Vierspänner in Pratoni del Vivaro bekannt gegeben. Diese finden im September statt. Neben den vier Bestplatzierten bei der Deutschen Meisterschaft befinden sich auf der Longlist auch noch die bei der DM an sechster Stelle rangierende Anna Sandmann, Dirk Gerkens und René Poesgen. Letztlich mitfahren dürfen insgesamt sechs Fahrer.

Auch wenn die Deutsche Meisterschaft wohl nicht die ideale Generalprobe für die WM war, blickt Bundestrainer Karl-Heinz Geiger optimistisch auf das bevorstehende Championat: „Die Geländehindernisse in Rastede waren zwar bei Weitem nicht auf dem Niveau, das uns dort erwartet, eigentlich nicht meisterschaftswürdig, aber unsere Fahrer sind in sehr guter Form. Wir freuen uns auf die WM!“

Zwei Medaillen für die Brüder Kneifel bei den Pony-Vierspännern

Zum elften Mal sicherte sich Steffen Brauchle den Titel bei den Pony-Vierspännern. Der ältere Bruder von Michael Brauchle siegte in der Dressur sowie im Kegelfahren. Im Gelände fuhr er auf den zweiten Rang. Insgesamt bedeutete das 132,47 Punkte. Es folgten auf dem Silber- und Bronzerang zwei Brüder. Niels Kneifel wurde mit 135,51 Punkten Vizemeister, sein Zwillingsbruder Sven landete auf dem Bronzerang mit 156,70 Punkten.

Länderwertungen an Weser-Ems und Hannover

In Rastede fanden die Deutschen Meisterschaften der Vierspänner im Rahmen des 78. Oldenburger Landesturniers statt. Für die Fahrer gab es auch wieder Länderpokale für die Teamwertungen zu vergeben. Bei den Pferden hatte die Mannschaft aus Weser-Ems die Nase vorn. Dafür zählten die Ergebnisse von Anna und Christoph Sandmann sowie von Max Dangel (297,74 Punkte). Rang zwei ging an Schleswig-Holstein mit 342,49 Punkten und den Fahrern Rainer Duen, Hans-Peter Goldnick und Mareike Harm. Die drittbeste Mannschaft war die aus Baden-Württemberg mit 343,70 Punkten. Am Start waren hier Heiko Hammann und Michael Brauchle.

Bei den Pony-Vierspännern holten Christine Klindworth, Niels Kneifel und sein Bruder Sven das Bestergebnis für Hannover. 292,21 Punkte schlugen für das Team zu Buche. An zweiter Stelle rangierte Baden-Württemberg mit Anne Hürster, Patrick Harrer und Steffen Brauchle an den Leinen und insgesamt 298,92 Punkten, gefolgt von Hessen mit Reiner Ochs und Wilhelm Tischer (375,86 Punkte).

Bundestrainer Karl-Heinz Geiger ging mit dem Event Landesturnier und den integrierten Deutschen Meisterschaften der Vierspänner ins Gericht. Geiger fordert höhere Geldpreise für die Prüfungen der Fahrer. „Wir haben dem Veranstalter zusätzliche Zuschauer gebracht, kommen uns aber vor wie ein billiges Schauprogramm. Das geht so nicht weiter“, beschreibt der Bundestrainer die Stimmen aus dem Fahrerlager.

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Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.

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