Auch ein gebrochener Fußknöchel kann Boyd Exell (AUS) nicht daran hindern, die erste Dressurprüfung der Vierspänner in Aachen haushoch zu gewinnen. Mit 34,18Punkten setzte er sich deutlich vor den Zweitplatzierten Chester Weber, 42,82 Punkte.
Bei einem missglückten Sprung von seiner Kutsche hatte sich Boyd Exell, derzeit das Maß aller Dinge im Vierspännersport, verletzt. Knöchelbruch und Verletzung der Bänder lautete die Diagnose, auf den Start in Aachen wollte der Australier dennoch nicht verzichten. Für den am Samstag in der Aachener Soers stattfinden Marathon hat der Weltmeister eigens seine Kutsche umrüsten lassen.
„Vater und Kind-Fahren“
Man kennt „Mutter und Kind- Turnen“, in Aachen ist „Vater und Kind-Fahren“ angesagt. Zwei Väter konkurrieren mit ihren Kindern in der kombinierten Prüfung für Vierspänner: Christoph Sandmann aus Lähden mit seiner Töchter Anna, der Niederländer Ijsbrand Chardon mit seinem Sohn Bram. Anna Sandmann hat schon Erfahrung im internationalen Fahrsport, bis 2018 allerdings im Zweispänner. Seit Anfang des Jahres fährt sie das Erfolgsgespann ihres Vaters Christoph, hat aufgrund ihrer guten Leistungen eine Einladung des Veranstalters als Einzelfahrerin nach Aachen bekommen. Da war es selbstverständlich für den EM-Bronzemedaillengewinner 2017, der Tochter sein erfahrenes Gespann zur Verfügung zu stellen. Die rechtfertigte ihre Einladung nach Aachen mit einem 11. Platz in der Einlaufprüfung für die Vierspänner, schnitt damit besser ab als ihr Vater, der auf dem 16. Rang landete. Dessen junges Gespann hat zwar viel Potential, aber noch wenig Erfahrung auf internationalem Parkett.
Bram Chardon, Sohn des amtierenden Europameisters Ijsbrand Chardon, schaffte es zwar noch nicht, seinen Vater zu schlagen, lieferte aber mit 46,40 Punkten und dem fünften Platz ein hervorragendes Ergebnis ab. Auch Bram ist noch relativ neu im Fahrsport mit Großpferden, hat allerdings zahlreiche Erfolge mit Ponys errungen, war sogar einmal Weltmeister bei den Vierspännern der Ponys. Vater Ijsbrand beendete die Prüfung mit 43,71 Punkten auf den dritten Platz. Beide fahren für das niederländische Team, wenn es ab morgen um die Punkte für die Nationenpreis-Wertung geht.
Für die deutschen Teamfahrer lief der erste Tag in Aachen noch nicht optimal, sie erhoffen sich für die morgige Dressurprüfung, die sowohl für das Mannschafts- wie auch für das Einzelergebnis in der kombinierten Prüfung zählt, eine deutliche Verbesserung. Das aus deutscher Sicht beste Ergebnis lieferte Mareike Harm mit 48,06 Punkten, siebter Platz. Georg von Stein beendete die Prüfung auf dem achten Platz, 51,71 Punkte. Michael Brauchle wurde Neunzehnter, 59,84 Punkte waren ein enttäuschendes Resultat für den Baden Württemberger, der in Aachen seinen bisher größten Erfolg feierte, als er 2015 hier Europameister wurde.
Ergebnisse finden Sie hier.
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