In Aintree wurde gestern das Grand National ausgetragen, das berühmteste Hindernisrennen der Welt. Aber leider auch eines der berüchtigtsten. Auch dieses Jahr starben in der Rennwoche drei Pferde. Der Sieg ging an einen Favoriten.
17.000 Britische Pfund hat der neunjährige Corach Rambler seine Besitzer einst gekostet. Gestern verdiente er mit seinem Jockey Derek Fox knapp 700.000 Pfund nachdem er mit mehr als zwei Pferdelängen Vorsprung als Erster ins Ziel gekommen war. Und das beim ersten Anlauf im Grand National unter den 39 Startern.
Von denen haben 17 das Ziel erreicht, 22 nicht. Manche stürzten, andere verloren ihre Reiter und wieder andere wurden aus dem Rennen genommen. Ein Pferd stürzte gleich am ersten Hindernis und musste eingeschläfert werden. Noch ein weiteres Pferd starb am Samstag und ein drittes am Donnerstag.
Der Guardian berichtet, dass es mehr als 100 Festnahmen von Tierrechtlern gegeben hat, die gegen das Rennen protestieren wollten. Die Tagesschau schreibt, es seien 118 gewesen und zitiert Dene Stansall von der Organisation Animal Aid: „Hindernisrennen müssen verboten werden, um zu verhindern, dass sich die brutalen Gräueltaten wiederholen, die wir in dieser Woche in Aintree gesehen haben. Unschuldigen Rennpferden wird für Unterhaltung und Glücksspiel das Leben genommen.“
Sir Tony McCoy, früher einer der erfolgreichsten Hindernisjockeys überhaupt, hat im Namen seiner Kollegen gesprochen und seine Sicht der Dinge geschildert: „Die suchen nur nach Aufmerksamkeit und wir geben ihnen die auch noch.“ Viele der Demonstrierenden seien „noch nie in einem Stall gewesen. Die Pferde haben einen Zweck in ihrem Leben, wie wir alle. Leider passieren schlimme Dinge, wenn Leute zur Arbeit gehen“, so McCoy.
Was für ein dummes Geschwätz von diesem McCoy! Die Tiere haben einen Zweck im Leben? Ja, wir geben ihnen den Zweck, einschließlich das Verrecken auf der Rennbahn. Diesen Leuten ist es völlig gleichgültig, ob Tiere dabei sterben. Wichtig ist das Wetten, damit wird das Geld gemacht, und zwar Riesengewinne und natürlich der Profit durch die Sauferei der Zuschauer, die sich amüsieren beim Verrecken der Pferde! Gibt den besonderen Thrill für diese Leute, man weiß ja vorher, es gibt bei jedem Grand National Pferde die verrecken auf der Bahn.
Erbärmlich kann ich da nur sagen. Auch jede/r, der sich solche Rennen ansieht oder wettet und damit dieses Treiben unterstützt, sollte sich schämen. An Empathie und Respekt gegenüber unseren Mitgeschöpfen …daran lässt sich die Qualität einer Gesellschaft messen. Aber damit ist es leider nicht mehr weit her.
dieser grand national hätte schon vor vielen jahren abgeschafft werden müssen. die leute können auch wetten abschließen, ohne daß es dabei tote geben muß. es ist absolut tierschutzwidrig, daß bei dieser art von „sport“ schwere verletzungen oder gar todesfälle von pferden billigend in kauf genommen werden.
Corach Rambler war kein Außenseiter, sondern gehörte zu den Mitfavoriten. Jeder mag über das Grand National denken was er will, aber bitte bei der Berichterstattung an die Fakten hakten.
Das stimmt, haben wir korrigiert und entschuldigen uns für das Versehen.
Weltweit stirbt alle 13 Sekund ein Kind unter 5 Jahren an Hunger!
3 Pferde in 1er Woche – tragisch aber eine bessere Chance als arm geboren zu sein!
Über 100 Millionen (100000000) durch Menschen getöte Haie! Gegenüber 5 Menschenleben die durch Haie getötet wurden – jährlich!!
3 Pferde die vorher ein gut versorgtes Leben führten!
Red Rum gewann 3x (und wurde 2x 2.) das Grand National und wurde über 30 Jahre alt!
Unterstellungen gegenüber Tony McCoy eher populistisch!
Möglicherweise schwimme ich hier gegen den Strom, aber ich wäre lieber ein gut versorgter und gut trainierter Steeplechaser als arm geboren oder oder oder…
Was für ein Schwachsinn, eine Grausamkeit gegen eine andere aufzurechnen bzw. zu relativieren. Wenn’s viele und insb. Menschen trifft, ja dann íst es schlimm. Der Einzelne oder Tiere….nicht so schlimm. Aha 🙁 In einem haben Sie Recht: Ich jedenfalls teile Ihre Einstellung/Auffassung nicht!