Bei der deutschen Meisterschaft Ponys wurde Rose Oatley ihrer Favoritenrolle gerecht. Jonna Esser siegte in hart umkämpfter Springentscheidung.
In Darmstadt-Kranichstein trifft sich an diesem Wochenende der deutsche Nachwuchs zu den Meisterschaften. Die Deutschen Meister Ponys 2021 sind schon gekürt. In der Dressur war es weniger überraschend, dass Weltrekord-Inhaberin Rose Oatley auch national nicht zu schlagen.
Die dreifache Europameisterin Rose Oatley aus Schleswig-Holstein ließ mit Daddy Moon keine Zweifel aufkommen. Anders war das in der dritten Wertungsprüfung der Ponyspringreiter. Hier siegte Jonna Esser mit Catness aus dem Rheinland. Gleich fünf Ponys wurden zum Stechen um Bronze auf den Hauptplatz gebeten.
Jonna Esser und Catness verzeichneten in drei Meisterschafts-Tagen keinen Springfehler. Viermal verließen sie den Parcours fehlerfrei. „Das war wirklich eine verdiente Top-Leistung von den beiden. Mich freut es vor allem für Familie Esser, die das Pony dieses Jahr bei der Euro spontan Eva Kunkel zur Verfügung gestellt hatten, deren Pony ausfiel. Jonna ritt ihr anderes Kaderpony. Eva war dann mit Catness beste deutsche Reiterin bei den Europameisterschaften. Und jetzt hat Jonna hier Gold geholt, so dass damit auch diese sportliche Fairness indirekt belohnt wurde“, sagte Pony-Bundestrainer Karl Brocks anschließend. Für diese Geste überreichte er Jonna Essers Mutter bei der Meisterehrung einen Fairplay-Preis.
Mit in Summe einem Abwurf in der Addition der Ergebnisse gewannen Franca Clementine Kröly aus dem Landesverband Hannover ud Karim van Orchid’s Silber. Das Pony ist ein alter Professor. Unter Johanna Beckmann war er national und international hoch erfolgreich unterwegs. Nur eine Stange fiel in den vier Springen, im ersten Umlauf der dritten Wertung. Mit einer Nullrunde im zweiten Umlauf erritt sich Franca Clementine Kröly den zweiten Rang.
Bronze konnte nur gewinnen, wer vier Paare im Stechen ausschaltet. Leonie Assmann aus Bayern mit Hanikfax H gelang das mit dem schnellsten Null-Fehler-Ritt. „Sie hat alles riskiert und das Glück auf ihrer Seite. Im letzten Jahr haben sich die beiden wirklich gut weiter entwickelt“, so die Bilanz vo Karl Brocks. „Sportlich war hier alles top in Schuss und auch die beiden Parcours von Christa Jung super gebaut. Natürlich merkt man den Ponyreitern aus den Landesverbänden, in denen mehr Ponyprüfungen stattfinden, die Routine an, die sie hier auch ausspielen konnten. Jeder weiß, dass das Niveau bei Deutschen Meisterschaften hoch ist, und da kann gerade bei jüngeren Paaren schon mal die Nervosität und das Kopf-Kino eine Rolle spielen. Insgesamt gesehen waren aber wirklich gute Leistungen.“
Rose Oatley – wieder mal Gold
Die 14-jährige Rose Oatley mit Daddy Moon hatte erst vor kurzem bei den Pony-Europameisterschaften alle drei Goldmedaillen gewonnen. Sie und wurde auch bei den Deutschen Jugendmeisterschaften ihrer Favoritenrolle gerecht. „Rose ist hier noch einmal über sich hinausgewachsen. Das war wirklich einer der besten Ritte, die ich im Ponyviereck je gesehen habe. Die Verstärkungen und einfachen Wechsel gelangen Rose und Daddy Moon einfach top“, lautet die Bilanz von Bundestrainerin Caroline Roost nach dem Kür-Finale der besten Zwölf.
Mit jeweils zwei Ritten über 81 Prozent in den ersten beiden Wertungen und einer Kür-Note von 86,15 Prozent baute Rose den großen Abstand zur Konkurrenz weit aus.
Silber gab es für Maleen Kohnle und ihre erst siebenjährige Ponystute Dabia Dior. Dreimal legte das Pferd gleichmäßig gute Ritte im 74-Prozent-Bereich: das war EM Silber in den Landesverband Rheinland. „Dieses noch sehr junge Pony überzeugte mit schönen Grundgangarten und wurde sehr routiniert und korrekt vorgestellt“, so die Bundestrainerin. Platz drei, Bronze, ging an Antonia Busch-Kuffner aus dem Landesverband Weser-Ems und ihren Hengst Kastanienhof Cockney Cracker auf den Bronzerang vor. Eine hoch benotete Kür, in der der Hengst sein Potenzial voll ausspielen konnte (78,75 Prozent) ebnete den Weg in die Medaillenränge. „In den ersten beiden Wertungsprüfungen war der Hengst noch übermotiviert. Umso schöner für Antonia, die ja auch im Gold-Team der Pony-Euro ritt, dass es am Ende mit einer DJM-Medaille geklappt hat“, so Roost.
„Für die Ponydressurreiter war das hier eine wunderschöne DJM mit optimalen Abläufen, aber vor allem mit viel Herz und Engagement von der Veranstalterseite initiiert. Sportlich gesehen muss man sich um den Nachwuchs in der Ponydressur keine Sorgen machen. Überzeugend war vor allem die große Anzahl von guten Paaren im gesamten Starterfeld“, lautete das Fazit der Bundestrainerin.
Vertrag mit Horst-Gebers-Stiftung verlängert
Im Rahmen der Meisterehrungen verkündete Bundesjugendwartin Heidi van Thiel: „Der Vertrag mit der Horst-Gebers-Stiftung wurde um weitere drei Jahre verlängert.“ Gefördert werden seit 2015 neben den Landesmeisterschaften Springen, dem Bundesnachwuchschampionat Pony Springen und dem „Preis der Besten“ insbesondere die Deutschen Jugendmeisterschaften. Darüber hinaus ermöglicht die Stiftung in den Landesverbänden gezielte Trainings- und Ausbildungsmaßnahmen für nominierte DJM-Teilnehmer. Außerdem kommen die DJM-Medaillengewinner Springen in den Genuss eines Lehrganges bei Franke Sloothaak. Die Heimtrainer der Goldmedaillen-Gewinner im Springen erhalten 2021 eine besondere Ehrung.air jordan 1 royal nike outlet | dolce gabbana portofino lace up sneakers item | Sneaker News & Release Calendar for 2023 in UK | Grailify
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