Im Internet sind Videos aufgetaucht, die Distanzpferde im Mittleren Osten zeigen, denen man die Gliedmaßen amputiert hat.
Gegenüber der britischen Horse & Hound hieß es von Seiten der FEI, diese Videos seien „sehr verstörend“. Man will sich dieser Sache bzw. generell der Behandlung von Sportpferden nach ihrem Karriereende im Rahmen eines Forums der FEI Gruppe VII (Mittlerer Osten) annehmen, das im Laufe der kommenden Wintermonate stattfinden soll.
Immer häufiger tauchen Videos von verletzten oder toten Sportpferden aus dem Mittleren Osten in sozialen Medien im Netz auf, berichtet Horse & Hound. Zwei davon hat das Magazin online gestellt. Auf einem ist eine braune Stute zu sehen, deren rechtem Vorderbein der Huf fehlt. Es heißt, die Stute habe sich im Januar bei einem Distanzrennen verletzt und sei danach operiert worden. Sie trägt ihre Startnummer aus dem Rennen, die 45, noch auf der Kruppe und soll verladen werden. Das Video zeigt, wie sie sich mühsam und offensichtlich unter Schmerzen in einen Anhänger verladen lässt. Das Video kann man hier einsehen. Aber Achtung, das sind wirklich schreckliche Bilder!
Ein anderes Video, das vom Asayel Al Kuwait Endurance Team auf Instagram gepostet wurde, sieht man einen Schimmel, dem man ebenfalls das rechte Vorderbein unterhalb des Karpalgelenks abgenommen hat. Er bewegt sich langsam auf einer Art Prothese vorwärts, an deren Ende ein kleines Rad befestigt ist. Auch dieses Video kann man einsehen.
Es ist wohl so, dass im Mittleren Osten kulturelle Gründe dagegen sprechen, ein verletztes Tier zu erlösen. Horse & Hound hat die Kommentare neben dem Film übersetzt. Angeblich steht dort, dass dieses Problem bei einer schweren Verletzung durch Amputation und Prothese gelöst werden könne.
Roly Owers von der Organisation World Horse Welfare erklärte: „Diese Entwicklung ist sehr besorgniserregend und wird in keinster Weise dazu beitragen, den Ruf in Tierschutzfragen in einigen Bereichen des Distanzsports zu verbessern.“ Zwar habe man schon von Amputationen bei Pferden gehört, aber das sei doch immer noch sehr ungewöhnlich. Außerdem gebe es da enorm große Fragen in Sachen Tierschutz, die sich stellen. Man muss sich beispielsweise fragen, was der Vorteil fürs Pferd sein soll, wenn man ihnen diese Tortur antut, anstatt sie friedlich einzuschläfern.
„Und vor allem darf nichts von dem ablenken, was hier der primäre Fokus sein muss, nämlich die Eingrenzung der Verletzungen mit Knochenbrüchen im Distanzsport.“nike air jordan 1 mid outlet | adidas Yeezy Boost 350 V2 Onyx HQ4540 Release Date On Foot
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