Die Aachener Soers war an diesem Wochenende Schauplatz für den Nachwuchs in Dressur, Springen und Voltigieren. Insgesamt elf Titel wurden verteilt.
Zum Ende der grünen Saison machte der Nachwuchs in der Aachener Soers nochmal auf sich aufmerksam und ermittelte über drei Tage ihre neuen Deutschen Meister. Von Children über Junioren bis zu den Jungen Reitern waren alle Altersklassen vertreten in Springen, Dressur und Voltigieren.
Dressur
Spannend machten es die Ponyreiter in der Dressur. Von Beginn an lieferten sich die beiden Mannschaftseuropameisterinnen Jana Lang und Anna Middelberg ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Letztlich konnte die 14-jährige Anna Middelberg das Duell für sich entscheiden mit ihrem Pony Drink Pink v. Don’t Worry. 80,75 Prozent gab es für die Kür zur Filmmusik von „Die Eiskönigin“. Mit 77,175 Prozent auf dem Silberrang landete Jana Lang auf ihrem Pony Cyrill. Bekanntlich sind alle guten Dinge drei und so wurde Moritz Treffinger bei seiner dritten DJM-Teilnahme zum dritten Mal Dritter.
Ganz oben bei den Junioren endete das Wochenende für Romy Allard. Die 15-Jährige befand sich mit ihrer achtjährigen Oldenburger Rappstute nicht unbedingt in der Favoritenrolle, gewann den Titel aber knapp vor hoch gehandelten Johanna Sieverding. Die neue Titelträgerin ging entspannt in den dreitägigen Wettkampf, schließlich habe sie noch drei volle Jahre bei Junioren. „Deshalb habe ich damit, dass es so gut läuft, nicht gerechnet. Mein Ziel war, gut abzuschneiden“. Über Bronze durfte sich der 16-jährige Franz Otto Damm freuen.
Bei den Jungen Reitern zeichnete es sich schon am Freitag ab, dass Semmieke Rothenberger das Rennen um den Titel machen wird. Und das bestätigte die 18-Jährige auch prompt auf ihrer Stute Dissertation. 82,15 Prozent gab es in der Kür im Schnitt von den Richtern. Die Silbermedaille ging mit reichlich Abstand an Leonie Richter, die auf Don Windsor zu 77 Prozent ritt. Die Männer hatten am Wochenende stets das Nachsehen, denn wie bei Ponyreitern und Junioren, ging der dritte Rang an einen Mann: Luca Michels mit Rendezvous, 75,775 Prozent.
Maja Schnakenberg heißt die neue Bundesnachswuchs-Championesse, die im Finale mit Pferdewechsel alle Richter von sich überzeugte. Kommentator Ton de Ridder fasste Majas Ritte mit den Worten „Du hast die Sonne ins Viereck gebracht“ zusammen. Schon in der ersten Runde führte die 14-Jährige mit ihrer Stute Donna Noblesse. Insgesamt summierten sich ihre Punkte nach drei Runden auf 27,5 Punkte. Die zweitplatzierte 15-jährige Verena Lindinger kam in Summe auf 24,5 Punkte. Knapp dahinter folgte auf dem Bronzerang die 16-jährige Marie Gelbke, 24,2 Punkte.
Springen
Unter den jüngsten Startern des Wochenendes, den Children, setzte sich Anna Braunert durch. Die 14-Jährige gewann auf Asterix, einem elfjährigen Hengst, den Titel. Die beiden blieben als einziges Paar am ganzen Wochenende in allen vier Springen fehlerfrei. Um Silber und Bronze wurde gestochen. Dort setzten sich Lilli Collee und Chiara Reyer durch.
Emotional wurde es bei den Ponyreitern: Lea-Sophie Gut und Hanna Schumacher mussten um den Titel stechen, doch beide hatten mit ihren Nerven zu kämpfen. Lea-Sophie Gut verließ den Stechparcours auf ihrem 19-jährigen Pony Salvador mit 16 Strafpunkten. Ihre Kollegin Hanna Schumacher hatte noch mehr Pech und kam mit einer Verweigerung sowie drei Fehlern aus dem Stechen. Damit hatte Lea-Sophie Gut den Titel sicher. Bronze ging an Leonie Gruber und ihr Pony My Midnight Lady.
Bei den Junioren zeichnete sich schon am Freitag ab, dass Max Haunhorst Favorit auf den Titel ist. Und der 17-Jährige wurde den Erwartungen an ihn gerecht, gewann mit der achtjährigen Chaccara den Titel. „Heute hat wirklich alles zusammen gepasst“, sagte Haunhorst der wie ein „Großer“ von seinen Kollegen traditionell im Wassergraben getauft wurde. „Ich habe noch gar nicht realisiert, dass ich gewonnen habe. Chaccara ist für ihre acht Jahre sehr sicher und hat toll mitgekämpft.“ Auch Bundestrainer Peter Teeuwen fand nur lobende Worte für den neuen Meister: „Am Ende zeigte sich, dass mit Max der routinierteste Reiter gewonnen hat. Wir haben hier eine sehr breite Spitze gehabt und wie die Ergebnisse zeigen, waren die letzten zehn Reiter im zweiten Umlauf in der Lage, Deutscher Meister zu werden.“ Die Silbermedaille ging an Anna-Maria Grimm und Meteor, Bronze an Matthis Westendarp und Stalido.
Bei den ältesten Startern, den Jungen Reitern, stand Frederike Staack am Ende oben auf dem Podium. Die 20-Jährige, die bei Paul Schockemöhle reitet, hatte ihre zwölfjährige Stute Saskia mit in die Soers gebracht. „So ein deutscher Meistertitel bei den Jungen Reitern ist schon das Größte, was ich bisher erreicht habe, das bedeutet mir viel. Saskia fühlt sich scheinbar hier in Aachen richtig wohl, sie ist an allen Tagen toll gesprungen. Sie ist das ganze Jahr über sehr konstant gegangen, macht unheimlich wenig Fehler und hat einfach alles, was man von einem tollen Sportpferd erwarten möchte“, schwärmt die neue Meisterin. Silber gab es für Henry Delfs aus Schleswig-Holstein. Bronze ging an den Vorjahressieger Sven Gero Hünicke mit Sunshine Brown.
Voltigieren
Bei den Damen hatte Mara Xander mit Luigi die Nase vorn. Sie sammelte aus der Pflicht- und Küraufgabe insgesamt 8.237 Punkte und setzte sich damit an die Spitze vor Fabienne Nitkowski, die von Iris Schulten longiert wurde. Sie lag nach der Pflicht noch auf Rang vier, in der Kür sahen die Richter sie heute allerdings auf Rang eins, in Summe reichte es mit den 8.204 Punkten für die Silbermedaille. Knapp war der Kampf um die Bronzemedaille. Alina Roß lag nach der Pflicht noch auf Rang zwei, fiel in der Kür auf Rang zehn ab. In Summe machte das 7.999 Punkte, genau einen mehr als ihre Konkurrentin Hannah Steverding hatte.
Deutlich war das Ergebnis bei den Herren. Sowohl Pflicht als auch Kür entschied Gregor Klehe für sich. Er turnte auf Adlon zu 8.521 Punkten. Der zweitplatzierte Jannik Liersch zeigte sein Können ebenfalls an der Longe von Alexander Hartl und auf Adlon. Nur die Punkte waren nicht dieselben: 8.209. Bronze gab es für die Leistung von Philipp Stippel, der auf Sir Valentin 7.947 Punkte erreichte.
Im Pas de Deux hatten die Damen Anne Schlumbohm und Melanie Eger die Nase vorn. Sie zeigten an der Longe von Andrea Blatz die beste Leistung mit 7.689 Punkten. Julian Kögl und Ronja Kähler durften sich mit 7.509 Punkten über die Silbermedaille freuen. 7.304 Punkte sammelten die drittplatzierten Hannah Bidon und Jana Schuhmacher auf Lucky Dancer.
In der Mannschaftswertung gab es kein Vorbeikommen an dem Juniorenteam I aus Nordheim. 8.877 Punkte reichten zum Sieg vor dem Juniorenteam Brakel I, die in Summe 8.352 Punkte erreichten. Die Junioren von Gut Waffenschmiede belegten Platz drei mit 8.045 Punkten.
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