Die Deutschen Meisterschaften der Vierspänner-Fahrer finden einmal mehr in Riesenbeck statt. Heute war Dressurtag und eines lässt sich jetzt schon sagen: Die Quotenfrau im Fahrerlager, Mareike Harm, muss erst einmal geschlagen werden!
Mareike Harm, die 33-jährige Schleswig-Holsteinerin, hat in dieser Saison bei internationalen Fahrturnieren bereits mehrere Platzierungen unter den besten fünf aufzuweisen. Heute, beim CAI in Riesenbeck, lieferte sie mit dem vierten Rang (46,51 Punkte) das beste Ergebnis aus deutscher Sicht ab und setzte sich damit an die Spitze im Wettkampf um die Deutsche Meisterschaft.
Im Rahmen des Fahrturniers wird traditionell auch das Deutsche Fahr-Derby ausgetragen, bei dem Harm ebenfalls gute Chancen hat. Ihr ist ein Startplatz beim CHIO im Juli in Aachen sicher, dort ist nach Riesenbeck die zweite Sichtung für die Europameisterschaft im August in Donaueschingen.
In der offenen Wertung standen vor Mareike Harm noch Vater und Sohn Chardon aus den Niederlanden. Vater Ijsbrand mit 41,32 Punkten auf Rang drei, Sohn Bram auf Rang zwei (38,91 P.). Die Siegerschleife ging an Chester Weber aus den USA (36,12 P.), für den Riesenbeck beinahe ein zweites Zuhause ist, so oft war er schon hier und hat zahlreiche Erfolge errungen.
Die weiteren Deutschen
Zweitbester deutscher Teilnehmer war Sebastian Heß auf Rang fünf (52,57 P.) Der Hufschmied aus Baden-Württemberg, fährt seine eigenen Pferde. Seit fünf Jahren ist er im gehobenen Fahrsport unterwegs und hat sich seitdem ständig weiterentwickelt. Schon einige Male hat er die deutschen Farben bei Nationenpreisen vertreten, auch für ihn ist ein Start in Aachen in greifbarer Nähe. Mit der Leistung in Riesenbeck hat der 41-Jährige bewiesen, dass er auch auf dem Dressurviereck seine persönliche Leistung verbessert hat.
Christoph Sandmann war schon acht Mal Deutscher Meister, dieses Jahr ist er schon am ersten Tag aus dem Rennen. Er hatte sein bestes Gespann Tochter Anna überlassen, die damit auf den siebten Rang fuhr (53,24 P.). Mit seinem B-Team fand der Speditionskaufmann aus Lähden so gar nicht in die Spur, gab deshalb auf.
Erst drei Wochen ist es her, dass Michael Brauchle beim CAIO in Valkenswaard mit der Kutsche gestürzt war, Kreuzbandriss und Bruch des Wadenbeins waren die Diagnose. In kaum einer Sportart kann man nach einer so schweren Verletzung so schnell wieder an einem Wettkampf teilnehmen, das geht wohl nur, wenn der Sportler auf der Kutsche sitzen kann.
Auch Brauchle möchte gern nach Donaueschingen, das geht aber nur, wenn er sich in Riesenbeck und Aachen bewährt. Seine Leistung heute lässt ihn hoffen. Mit fixiertem rechten Bein stellte der Europameister von 2015 sein Gespann vor, Platz zehn (54,17 P.). Brauchle ist bekannt als mutiger und schneller Geländefahrer, man darf gespannt sein, wie sich seine Verletzung morgen im Marathon auswirkt.mens jordan shoes release dates | cheap air jordan 11
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