Am heutigen Samstag wurden im schwedischen Flyinge die Weltmeisterschaften der Junioren und Jungen Voltigierer entschieden. Insgesamt holten die deutschen Pferdesportler im Einzel eine Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille. Dazu kommt Mannschafts-Gold.
Die Jungen Voltigierer starteten heute im schwedischen Flyinge mit ihrem Kampf um die Weltmeisterschaften. Den Titel holte Philip Clement aus Österreich auf seinem Pferd Louis Bonheur. Komplettiert wurde das Trio von Longenführerin Lena Kalcher-Prein. Erhielt Clement in der Pflicht noch das zweitbeste Ergebnis, war er jedoch der einzige Teilnehmer, der sowohl in der Pflicht, als auch in der Technik und in der Kür über acht Punkte erhielt. Das Endergebnis lautete 8,257 Punkte und Sieg.
Eine knappe Entscheidung gab es zwischen den beiden deutschen Medaillenträgern, die den zweiten und dritten Platz belegten. Bela Lehnen, begleitet von Alexandra Knauf und Pferd Formel 1, zeigte die insgesamt beste Leistung in der Pflicht, überzeugte allerdings nicht in der Technik. Dort erhielt er 6,903 Punkte. Schlussendlich zeigte Lehnen eine sehr gute Kür – 7,974 Punkte das Gesamtergebnis, Platz zwei.
Philip Goroncy erhielt hingegen nahezu gleiche Wertungen in Pflicht und Technik. Für die Kür erhielt er das drittbeste Ergebnis und auch insgesamt wurde es Bronze. 7,835 Punkte bekam er für seine Leistungen mit Longenführerin Sarah Krauss und Max.
Titel der Jungen Voltigiererinnen nach Deutschland
Bei den Jungen Voltigiererinnen setzte sich Alice Layher (GER) durch. Damit kommt zum Sieg beim Preis der Besten 2023, Deutschen Meistertitel und Europameistertitel nun auch der Weltmeistertitel hinzu. Unterstützt wurde sie von Andrea Blatz, die Lambic van Strokappeleken an der Longe hatte. In der Technik zeigte Alica Layher die zweitbeste Leistung, setzte sich in Pflicht und Kür allerdings deutlich von der Konkurrenz ab. Das Gesamtergebnis: 8,606 Punkte.
Silber sicherte sich Averill Saunders aus Kanada mit Rockemotion und Nina Vorberg an der Longe. Sie erhielt für ihre Technik die mit Abstand höchste Wertung. Insgesamt wurden es 8,417 Punkte und damit die Silbermedaille vor Anna Weidenauer aus Österreich (8,146 Punkte). Die Bronzemedaillistin wurde begleitet von Maria Lehrmann und Pferd Chivas.
Clara Ludwiczek siegt bei den Juniorinnen
Die knappste Entscheidung fiel bei den Juniorinnen. Schlussendlich setzte sich Clara Ludwiczek mit Domino und Klaus Haidacher an die Spitze, obwohl sie in der Pflicht lediglich Dritte, in der Technik Sechste wurde. In der Kür zeigte sie jedoch die mit Abstand beste Leistung und sicherte sich damit die Goldmedaille. 8,244 lautete ihr Gesamtergebnis.
8,239 Punkte erhielt die Zweitplatzierte, die damit nur um ein Haar den Sieg verpasste. Die Dänin Josephine Vedel Sondergaard Nielsen zeigte in Pflicht, Technik und Kür konstant die am zweitbesten bewerteten Leistungen und belegte damit verdient der Silberrang. In Ihrem Team: Longenführerin Hanne Haagen Hansen und Pferd Tophoejs Geleto Lieto.
Wie die Gold- und Silbergewinnerinnen zeigte auch Giorgia Varisco (ITA) mit Rosenstolz und Laura Carnabuci an der Longe ihre beste Leistung in der Kür. 8,044 Punkte und Platz drei lautete ihr Gesamtergebnis.
Beste Deutsche bei den Juniorinnen war Mia Kluge (Hendrik Brühl / Diavolo of Farms End). Sie erhielt eine Wertung von 7,865 Punkten und belegte Platz fünf.
Deutsche Silbermedaille bei den Junioren
Zwei Ergebnisse über acht Punkte gab es bei den Junioren. Die bessere dieser Wertungen und damit Gold sicherte sich der Niederländer Sam Dos Santos mit Chameur und Rian Pierik. Als einziger Teilnehmer erhielt er Noten über acht in allen drei Teilbereichen. Den Sieg holte er sich mit einem Gesamtergebnis von 8,424 Punkten.
Die Silbermedaille ging an den Deutschen Lukas Heitmann. Er überzeugte vor allem in seiner Kür, erhielt hier sogar die höchste Wertung in seiner Konkurrenz. Auf dem Rücken von Curt und mit Annika Wiemann an der Longe gab es insgesamt 8,254 Punkte.
Im Kampf um die letzte Medaille ging es am Ende um 0,005 Punkte. Baptiste Terrier und der Deutsche Ben Lechtenberg machten es spannend – mit dem besseren Ende für den Franzosen. Im Team mit Ultrachic und Sebastien Langlois gab es 7,958 Punkte und damit die Bronzemedaille. Mit 7,953 Punkten rutschten Ben Lechtenberg, Stefan Lotzmann und Little Jo damit ganz knapp auf den vierten Platz.
Als weiterer deutscher Teilnehmer ging Arne Heers (Cleiner Onkel / Sven Henze) an den Start. Er erhielt 7,900 Punkte und belegte Platz sechs. Damit schafften es alle deutschen Junioren in die obere Hälfte des Teilnehmerfeldes, das aus 16 Voltigierern bestand.
Deutsches Junioren-Team holt Gold
Die letzte Entscheidung des heutigen Samstags war die der Gruppen in der Altersklasse der Junioren. Mit deutlichem Abstand zu Platz zwei siegte das Team aus Deutschland, bestehend aus Mila Koböck, Charlotta Schober, Mirja Luise Krohne, Lea Krohne, Henry Frischmuth und Hella Koböck. Komplettiert wurde die Mannschaft von Longenführerin Gesa Bührig und Capitain Claus. Das Ergebnis: 8,512 Punkte.
Platz zwei belegte das Team aus der Schweiz mit 7,802 Punkten. Es voltigierten Valentina Plüss, Leonie Linsbichler, Shancie Kaufmann, Livia Ebnoether, Katharina Plüss und Maren Schulthess auf Lagrima. An der Longe: Corinne Bosshard.
Bronzegewinner ist die Mannschaft aus den USA mit 7,021 Punkten. Die Teammitglieder neben Pferd Drillian: Abby Wilson, Gracie Griffiths, Jacey Muir, Mikell Stoddard, Amber Terry, Miriam Griffiths und Selena Brummund an der Longe.
Hier finden Sie alle Ergebnisse der Welt- und Europameisterschaften im Voltigieren 2023.
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