Ising: Zinedream gewinnt Großen Preis, Ingrid Klimke und Firlefranz siegen bei den Stars von Morgen und mehr

Von
Firlefranz_Ising_Klimke_StarsvonMorgen

Firlefranz tanzte unter Ingrid Klimke zum Sieg in der Stars von Morgen-Halbfinalqualifikation von Ising 2023. (© Instagram/Screenshot)

Nachwuchspferde standen bei den wichtigsten Prüfungen in Dressur und Springen des Chiemsee Pferdefestivals auf Gut Ising vorn.

Im Viereck war es die Stars von Morgen-Serie, die ein Nachwuchspferd vorne sah. Zehn Reiter-Pferd-Paare hatten es durch ihre Platzierungen in der Einlaufprüfung in die eigentliche Qualifikation zum Halbfinale der Stars von Morgen-Serie geschafft. Dabei handelt es sich um eine Turnierserie, bei denen entweder erfahrene ältere Pferde mit jüngeren Reitern oder erfahrene Reiter mit jüngeren Pferden starten dürfen.

Louisdor-Finalist und Stars von Morgen-Halbfinalist

Der zehnjährige Firlefranz v. Franziskus aus einer Rapallo-Mutter lieferte unter Reitmeisterin Ingrid Klimke die nach übereinstimmender Ansicht der Richter beste Vorstellung des Starterfeldes. Der fuchsfarbene Westfalen Wallach wurde von Heinrich Leuschner gezogen und demonstrierte bereits im prestigeträchtigen Louisdor-Preis sein Talent für höhere Aufgaben. Auf dem Birkhof hatte er sich Anfang August mit über 75 Prozent und dem Sieg für das Finale in Frankfurt qualifiziert. Nun wurden es in der Aufgabe S9 73,553 Prozent für Firlefranz, der überwiegend in der Galopptour punkten konnte. Punkte liegen ließ der zehnjährige Wallach unter Ingrid Klimke vor allem in den Piaffen. Die Bewertungen der drei Richter Katrina Wüst bei E, Jürgen Hagenheimer bei C und Heinrich Geigl bei M variierten zwischen 71,579 und 75,263 Prozent, wobei jeder Richter das Paar damit an erster Stelle sah. Das Halbfinale Süd, für das sich Firlefranz (Besitzer: Joan Johnston) mit diesem Ergebnis nun qualifiziert hat, findet vom 2. bis 5. November an gleicher Stelle in Ising statt. Das Finale wird im Januar 2024 in Münster ausgetragen.

Platz zwei ging mit dem Ergebnis von 72,105 Prozent an Bellagio v. Bordeaux aus einer De Niro-Mutter. Der elfjährige Württemberger Wallach wurde von Matthias Bouten vorgestellt und punktete in den Piaffen und den Trabtraversalen. In der Trabverstärkung und den Übergängen dort hinein und heraus musste das Paar deutliche Punktabzüge in Kauf nehmen. Bei den Richtern herrschte Einigkeit über den zweiten Rang von Bouten und Bellagio, die erst seit diesem Jahr gemeinsam auf Turnier unterwegs sind. Zuvor saß Reitmeisterin Dorothee Schneider im Sattel des Hengstes und platzierte ihn 2022 in einer Intermédiaire I. Bellagio steht im Besitz von Astrid Neumayer/Pramwaldhof und wurde gezogen von Elisabeth Ruetz.

Raphael Netz und sein vielversprechender Dieudonné fanden sich mit 70,307 Prozent auf Rang drei wieder. Bei dem Paar haperte es noch an den Piaffen und den fliegenden Galoppwechseln von Sprung zu Sprung. Im starken Trab und den Traversalverschiebungen konnte der zehnjährige Rapphengst v. Dante Weltino-Sir Donnerhall (Z.: Anton Herre) seine Qualitäten besser ausspielen.

Auch Grand Prix wurde in Ising geritten. Die Kür-Tour endete mit einem Doppelsieg für Franz Trischberger mit James Bond und Rugby (80,550 Prozent bzw. 77,900 Prozent). Im Special sahen die Richter Uwe Schwanz mit dem Rockefeller-Sohn Rockson vorn (72,908 Prozent).

Großer Preis an Nachwuchscrack Zinedream

Erst gut eine Woche ist es her, dass der Zinedine-Sohn Zineday unter Philipp Weishaupt zu Einzelsilber bei der EM in Mailand sprang. Auch Zinedines Nachkomme Zinedream überzeugt mehr und mehr in schweren Parcours unter David Will. Er ist gezogen von Gerd Küst aus der Contender-Stute Panam Air, die unter anderem auch Quiwi Dream hervorgebracht hat, der seinerzeit mit Hans-Dieter Dreher international bis 1,60 Meter unterwegs war. Zinedream gehört dem Gestüt Bonhomme. Der hübsche dunkelbraune Hengst gewann vor einigen Wochen en 1,50 Meter-Springen in Opglabbeek und war Fünfter im Großen Preis von Münster. Nun reichte es erstmals für ganz oben in einem internationalen Großen Preis. Auf Zwei-Sterne-Niveau ließen Will und der neunjährige westfälische Hengst die Konkurrenz nicht nur im Großen Preis von Ising über 1,45 Meter hinter sich, sondern zwei Tage zuvor auch über ein Zwei-Phasen-Springen.

Zweite im Großen Preis wurden Laurenz Buhl und Exotik Sitte, gefolgt von Christoph Hassenbürger und Damine auf Platz drei.

Alle Ergebnisse vom Chiemsee Pferdefestival in Ising 2023 finden Sie hier.

Auch interessant

#doitride-Newsletter   Sei dabei und unterstütze die #doitride-Kampagne! Mit unserem Newsletter verpasst Du keine Neuigkeiten rund um #doitride. Jetzt aktivieren!

Gloria Lucie AlterRedakteurin

Hat sich parallel zum Volontariat beim St.GEORG im Studium mit „Digital Journalism“ an der Hamburg Media School befasst. Als Redakteurin liefert sie Beiträge aus den unterschiedlichsten Bereichen, von Reitlehre bis zu Produktneuheiten. Ihre Erfahrungen aus Tätigkeiten bei privaten TV-Sendern in Köln ergänzen sich mit ihrer Kompetenz in Social Media und Videocontent.

stgeorg_newsletter_booklet