Leipzig war die vorletzte von acht Stationen auf dem Weg zum Weltcup-Finale der Vierspännerfahrer am 22.-26. Februar in Göteborg. Mit Weile führt Boyd Exell das Ranking an. Schon sechs Mal hat der Australier das Finale gewonnen und peilt den Sieg auch in dieser Saison wieder an.
Boyd Exell ist seit Jahren das Maß der Dinge in der internationalen Fahrsportszene, der inzwischen 44-Jährige ist dreifacher Weltmeister. Er lebt mit seiner Familie im niederländischen Borkel en Schaft, wo er einen Ausbildungs- und Turnierstall betreibt. Wie bereits in der letzten Saison dominiert Boyd Exell die Hallenfahrserie auch jetzt, aber er weiß: „Bei den Indoor-Turnieren bist Du ganz schnell von ,hero to zero‘, deswegen bin ich sehr froh, dass es bisher so gut für mich gelaufen ist.“ In Leipzig spielte Exell im Stechen seine ganze Stärke aus, nachdem er im Umlauf fünf Zeitstrafpunkte für einen Abwurf kassiert hatte. In 109,20 Sekunden beendete er den Stechparcours, das bedeutete nach Stockholm und Genf den dritten Sieg in der laufenden Weltcup-Saison.
Dicht auf den Fersen war ihm der Schweizer Jerome Voutaz, 109,41 Sekunden benötigte dieser für den Stechparcours, das war denkbar knapp hinter Exell. Schon die Einlaufprüfung am Freitag sah diese beiden Fahrer in gleicher Rangierung vorn, Voutaz ist dem Weltmeister also eng auf den Fersen. Seine Leistung ist umso höher einzuschätzen als Voutaz ein echter Amateur ist, der unter der Woche als Mechaniker seinem Job nachgeht und auf der Anlage La Ferme du Moulins in der französischen Schweiz trainiert so oft es sein Beruf erlaubt.
Dritter wurde in Leipzig der Niederländer Ijsbrand Chardon, 112,73 Sekunden im Stechen. Schon drei Mal konnte der mehrfache Weltmeister das Weltcup-Finale für sich entscheiden, zuletzt in der Saison 2015/2016. In Leipzig lief es nicht ganz so rund für Chardon. Am Freitag unterliefen ihm nach einem Missgeschick an seinen Leinen mehrere Fehler, er landete auf dem achten Platz. Vor diesem Hintergrund war er mit der Leistung seiner Pferde und dem dritten Platz am Sonntag recht zufrieden.
Nur die drei schnellsten Gespanne erreichen das Stechen, die beiden deutschen Fahrer schafften es leider nicht. Georg von Stein (Modautal) landete auf fünf, Rainer Duen (Minden) auf Platz sieben. Bei der letzten Station am 03. bis 05. Februar in Bordeaux haben beide noch die Chance Punkte zu sammeln für das Finale in Göteborg.
Nirgendwo in Deutschland wird der Fahrsport derart ekstatisch gefeiert wie in Leipzig. Wenn die Vierspänner unterwegs sind rockt die Halle. Das herausragende Publikum, das die Fahrer begeistert feiert und das gute Preisgeld für die so gar nicht verwöhnten Fahrer lässt diese ganz besonders gern in die Messestadt kommen.JmksportShops | Chaussures, sacs et vêtements | Livraison Gratuite | cheap air jordan 1 australia
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