Daniel Schneiders, der im vergangenen Jahr überraschend Zweiter im Weltcup-Finale der Vierspänner wurde, wäre auch gerne in Leipzig an den Start gegangen. Doch wie Rechtsanwalt Andreas Kleefisch mitteilt, wurde ihm der Start seitens des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) untersagt. Dagegen will er vorgehen.
Die Pressemitteilung von Andreas Kleefisch lautet wie folgt:
Daniel Schneiders aus Petershagen, Vize-Weltcupsieger im Vierspänner-Fahren, akzeptiert nicht, dass ihm das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei die Nennung für den Fahrer-Weltcup in Leipzig (15. 18.01.2015) versagt hat. Daniel Schneiders dazu: Mir war vom Veranstalter eine Wildcard zugesagt worden, aber das DOKR erlaubte meinen Start nicht. Daniel Schneiders wird daher zunächst vor den verbandsinternen Instanzen Rechtsmittel gegen die inhaltlich nicht begründete, rechtswidrige faktische Sperre einleiten.
Auf Nachfrage von St.GEORG online bei Volker Wulff, dem Geschäftsführer der Engarde Marketing GmbH, die das Weltcup-Qualifikationsturnier in Leipzig ausrichtet, hieß es: „Wir hatten Daniel Schneiders eine Wildcard in Aussicht gestellt, aber er hat nicht genannt. Daher sind die beiden Wildcards, die uns zur Verfügung stehen, an Georg von Stein und an Boyd Exell gegangen.“ Wulff räumte auch ein, dass man sich bei der Vergabe normalerweise mit den Verbänden abstimmt. In diesem Fall habe es im Vorfeld aber keine Gespräche gegeben. Erst hinterher habe er mitbekommen, dass es Querelen gab und dass neben Daniel Schneiders wohl auch Christoph Sandmann gerne in Leipzig an den Start gegangen wäre. „Aber wir wollen und dürfen auch nur zwei Wildcards vergeben. Für mehr bräuchten wir eine Genehmigung von der FEI.“
Die Version von Daniel Schneiders klingt allerdings anders: Laut Auskunft seines Teams habe sich Wulffs Unternehmen bei der FEI um eine dritte Wildcard für ihn bemüht und die auch erhalten. Es gibt einen Mailverkehr zwischen Engarde und Schneiders, der die Version des Fahrers bestätigt und St.GEORG online vorliegt. Die FN habe dann einen Start von Schneiders zwei Tage vor Nennungsschluss für Leipzig untersagt.
Der Grund dafür liegt laut Schneiders in Auseinandersetzungen rund um das Weltcup-Turnier in Stuttgart. Auch dort hatte sich Schneiders um eine Wildcard bemüht und diese auch erhalten. Die FN habe ihm darauf mitgeteilt, dass sie dies nicht begrüße. Schneiders fragte nach Gründen und teilte in dieser Mail auch mit, dass er sich nicht scheue das Sportgericht und die Öffentlichkeit in die Sache miteinzubeziehen. Für diesen Satz sollte er sich nach eigener Auskunft schriftlich entschuldigen. Dies tat er nicht und wurde für Leipzig gesperrt.
Susanne Hennig, Pressesprecherin der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), erklärte auf Nachfrage: „Wir wissen, dass die beiden Widcards vergeben sind. Und damit ist der Fall für uns erstmal erledigt. Zu den juristischen Aspekten äußern wir uns vorerst nicht.“cheap air jordan 1 mid | air jordan 1 mid light smoke grey
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