Die Weltcup-Etappe der Voltigierer war bei Damen, Herren und Paaren eine klare Sache. In allen drei Wertungen sicherten die jeweiligen Sieger sich beide Wertungsprüfungen. Ein Sieg ging in die Schweiz, die beiden anderen blieben in Deutschland.
Die Schweizerin Nadja Büttiker war auch im zweiten Umlauf beim Weltcup im Voltigieren bei den Damen nicht zu schlagen. Sie wiederholte ihren Sieg vom Freitag und beendete den hochkarätigen Wettkampf mit 8,263. Mit deutlichem Abstand, aber erheblich verbessert im Vergleich zum ersten Umlauf rangierte die deutsche Vize-Weltmeisterin Kristina Boe aus Hamburg. Sie konnte im Unterschied zum ersten Umlauf ihr Können im zweiten Umlauf sehr viel besser unter Beweis stellen, Highländer, der braune Wallach an der Longe von Winnie Schlüter, hatte sich an die Atmosphäre in der Leipziger Messehalle gewöhnt, galoppierte gleichmäßig und rund. So konnte die Boe mit ihrer besonders athletischen Kür glänzen. Mit der Endnote 7,976 blieb zwar immer noch ein respektabler Abstand zur Siegerin, zufrieden war die derzeit Zweite der Weltcup-Rangliste trotz mäßiger Vornote dennoch.
Highländer und Heiland
Highländer ist nicht Kristina Boes ständiger Partner, deshalb die Irritationen unter Kristina Boe, die Musik und die Kür waren ihm nicht vertraut. Mustergültig brachte er die erhoffte Leistung unter Jannik Heiland, an der Longe auch hier Winnie Schlüter. Dieses Trio ist vertraut auf allen Ebenen, so konnte der 2017 noch Zweitplatzierte in diesem Jahr in Leipzig beide Umläufe bei den Herren für sich entscheiden und sich mit 8,815 an die Spitze setzen. Mit Weile hinter ihm (8,159): Viktor Brüsewitz. Sein Pferd Claus galoppiert an der Longe von Gesa Bühring. Keep Cool war in Leipzig das Fleißigste unter den Voltigierpferden, gleich dreimal musste er an der Longe von Monika Winkler-Bischofberger in den Ring. Im Wettbewerb der Herren unter Lukas Heppler, der Schweizer wurde denkbar knapp Dritter, 8,154.
Pas de Deux-Sieg für Bresch und Jacobs
Sie gingen als Favoriten im Pas de Deux an den Start und erfüllten die Erwartungen: Theresa-Sophie Bresch und Torben Jacobs waren in beiden Umläufen die Besten und führten mit der Gesamtnote 8,256 die Ehrenrunde an. Sie sind ‚“Wiederholungstäter“ in Leipzig, lieben das Turnier vor allem wegen seiner hervorragenden Bedingungen für die Voltigierer und der einzigartigen Atmosphäre. Der Voltigiersport ist fest etabliert in der Messehalle, 2018 war so etwas wie ein kleines Jubiläum mit der zehnten Auflage der Weltcup-Prüfung. Mit dem Standort verbinden die Voltigierer die Geburtsstunde ihres Weltcups, denn 2011 feierten sie im Rahmen des vierfachen Weltcup-Megafinals in der Leipziger Messehalle ihr allererstes Finale. Das ist inzwischen fester Bestandteil des Turniers in der Westfalenhalle in Dortmund, Mitte März ist es soweit. Dort werden Theresa-Sophie Bresch und Torben Jacobs alles geben um das Finale für sich zu entscheiden, eine neue Kür steht bereits. Einige Elemente daraus zeigten sie schon in Leipzig. „Das hat viel Spaß gemacht, aber es gab noch leichte Abstimmungsprobleme mit Holiday on Ice“, ihrem Partner an der Longe von Alexandra Knauf, zieht Torben Jacobs Bilanz. „Die Abstimmung untereinander muss unbedingt stimmen“, erklärt Alexandra Knauf. Wir Longenführer reden bei der Gestaltung der Kür durchaus mit. Das Pferd muss die Kür mögen, nur dann ist Spitzenleistung möglich“.
In Dortmund treffen Bresch und Jacobs auch auf die Zweitplatzierten aus Leipzig, die Schweizerinnen Zoe Maruccio und Syra Schmid. Das Duo belegte in Leipzig mit 8,014 den zweiten Platz vor Marina Mohar und Celine Hofstetter, 7,182, ebenfalls aus der Schweiz.
Im Großen und Ganzen steht fest, wer in Dortmund die deutschen Farben vertritt, eine letzte Station sich zu qualifizieren ist noch in Offenburg. Bundestrainerin Ursula Ramge sieht dem Finale sehr zuversichtlich entgegen, die Leistungen ihrer Schützlinge in Leipzig geben dafür Anlass.men’s jordan retro release dates | air jordan outlet app
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