Fahr-Meister Boyd Exell fügte in London seiner bislang makellosen Weltcup-Bilanz 2019/20 einen weiteren Sieg hinzu und das letzte wichtige Springen war fest in britischer Hand.
Der Niederländer Jeroen Houterman zeichnete verantwortlich für die Kurse der Fahrer bei der Weltcup-Etappe in London. Die Hindernisse waren eng gesteckt, aber flüssig zu fahren – jedenfalls, wenn ein Könner wie Boyd Exell am Werk ist. Jeroen Houterman erklärte:
„Der Plan war es, alles so einfach wie möglich zu halten. Den Großteil des Kurses konnten sie mit 90 bis 100 Prozent der Geschwindigkeit fahren. Aber wer schnell fährt, riskiert Fehler.“
So geschah es auch in der ersten Runde, wo mehr als die Hälfte der Fahrer Zeitfehler kassierte. Ins Finale schafften es schließlich neben Boyd Exell die beiden Niederländer Ijsbrand Chardon und Koos de Ronde.
Chardon machte den Anfang. Nach einer sehr auf Sicherheit angelegten ersten Runde, konnte er seine Zeit um fast sechs Sekunden verbessern, aber zwei Bälle fielen.
Koos de Ronde war als nächster dran. Nach einem ärgerlichen Abwurf in der ersten Runde wollte er es nun besser machen. Das glückte. Der Druck auf Boyd Exell stieg. Aber damit kennt der Australier sich aus. Sein Plan war, die gute Leistung des ersten Umlaufes zu wiederholen. Und das glückte. Der Sieg – allerdings keine Weltcup-Punkte, weil er mit einer Wild Card am Start war. Die gingen an den nächstplatzierten Koos de Ronde.
Scott Brash gewinnt den Großen Preis
Krönender Abschluss der Olympia International Horse Show in London war der Große Preis. Sieben Paare hatten es ins Stechen geschafft. Scott Brash hatte ein Pferd gesattelt, das erst seit Herbst bei ihm ist: den Zangersheider Hengst Vincent v. Consul de la Vie. Die beiden waren schon in Verona, Stuttgart und Genf gut platziert gewesen. Gestern sicherten sie sich dann ihren ersten Großen Preis mit fehlerfreien 34,23 Sekunden im Stechen.
Scott Brash nach seinem Sieg: „Meinen letzten Großen Preis des Jahres zu gewinnen, und das auch noch vor heimischem Publikum – besser könnte es nicht sein!“
Zweite wurde die Australierin Edwina Tops-Alexander mit der BWP-Stute Identity Vitseroel. Die Partnerschaft dieser beiden ist noch jünger als die der Sieger. Erst seit wenigen Wochen hat die Ehefrau von Pferdehändler und Global Champions Tour-Erfinder Jan Tops die Air Jordan Z-Tochter unter dem Sattel. Sie haben sich gut zusammengerauft: Fehlerfrei in 35,05 Sekunden flogen die beiden auf den zweiten Platz.
Edwina Tops-Alexander war die einzige, die sich unter die Briten an der Spitze mischen konnte. Die Plätze drei, vier und fünf waren fest in britischer Hand. Holly Smith und Hearts Destiny wurden Dritte (0/35,49), James Wilson und Imagine de Muze Vierte (0/37,15) und William Whitaker belegte auf Cadeau de Muze Rang fünf (0/39,20).
Dahinter konnte Markus Brinkmann mit neunjährigen Holsteiner Cardenio-Tochter Callas einen schönen Erfolg verbuchen: Rang sechs mit 39,92 Sekunden.
Der einzige Reiter mit vier Fehlern im Stechen war der Franzose Kevin Staut auf der Mylord Carthago-Tochter Tolede de Mescam, Platz sieben.
Dank schneller Vier-Fehler-Runden im Normalparcours war Markus Brinkmann nicht der einzige Deutsche im Geld. Marcus Ehning und Calanda wurden Neunte, Michael Jung und Chelsea konnten sich über Platz zwölf freuen.
Alle Ergebnisse aus London finden Sie hier. nike air force 1 uv color change da8301 100 101 release date | nike air jordan 1 retro high release date
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