Spaniens Hauptstadt Madrid ist dieses Wochenende sowohl Weltcup-Etappe der Voltigierer als auch der Springreiter. Die Voltis haben ihre Punkte bereits verteilt. Besonders bei den Herren war es eine knappe Entscheidung.
Und die ging zu Gunsten des Schweizers Lukas Heppler aus. Er wie auch Jannick Heiland für Deutschland turnte auf Monaco Franze an der Longe von Nelson Vidoni. In der ersten Runde – die Gesamtwertung besteht aus zwei Küren – dominierte Jannick Heiland mit einer Gesamtnote von 8,902 vor Heppler (8,832). Aber in der zweiten Runde drehte der Schweizer den Spieß um und sicherte sich die Wertung mit einer 8,545. Jannick Heiland kam auf 8,433. Das bedeutete für Lukas Heppler eine Durchschnittsnote von 8,689 aus beiden Umläufen und für Jannick Heiland eine 8,668.
An dritter Stelle rangierte der Ungar Balazs Bence auf Hot Date Tek an der Longe von Laura Carnabuci (8,192). Francesco Bertoletto vertrat als Vierter die italienischen Farben, ebenfalls longiert von Laura Carnabuci, aber mit Rosenstolz (8,068). Das Schlusslicht bildeten die beiden US-Amerikaner Kristian Roberts (7,467) und Daniel Janes (6,542), die auf Dante turnten. In der Mitte stand wieder Nelson Vidoni.
Damen
Monaco Franze (L: Nelson Vidoni) war ein Siegpferd, denn er war auch Partner von Anna Cavallaro aus Italien, die die Damenwertung unangefochten für sich entschied. Sie gewann beide Wertungen und kam auf eine Endnote von 8,5.
Das Nachsehen hatte Kristina Boe mit Hot Date Tek (L: Laura Carnabuci). Die Hamburger Ärztin war in der ersten Runde „nur“ Vierte geworden, eigentlich untypisch für sie. Aber im zweiten Anlauf klappte es dann und sie setzte zur einer wahren Aufholjagd an. Zwar konnte sie mit ihrer 8,467 die führende Cavallaro nicht mehr einholen, aber die Note reichte, um Silvia Stopazzini auf Abstand zu halten. Am Ende trennten Boe drei Hundertstel von der Italienerin. Boe hatte 8,110 Zähler, Stopazzini 8,107 Punkte.
Silvia Stopazzini und Rosenstolz (L: Laura Carnabuci) wurden also Dritte vor der Schweizerin Ilona Hannich auf Hot Date Tek (8,011) und der Französin Manon Noel mit Rosenstolz (7,570).
Springen: Whitaker, Eckermann, Beerbaum
Ein erstes Highlight im Parcours von Madrid war heute Abend das 1,55 Meter-Zeitspringen um die Universidad Alfonso X El Sabio Trophy. Der gute Alfonso wäre heute Abend stolz gewesen auf Altmeister Michael Whitaker, der im Sattel der elfjährigen AES-Stute Jb’s Hot Stuff (v. Locarno) der Konkurrenz demonstrierte, wie dieser Parcours gemeistert werden wollte. In fehlerfreien 52,84 Sekunden waren die beiden uneinholbar.
Platz zwei ging nach einer 53,68 Sekunden-Runde an Schweden, an Henrik von Eckermann im Sattel des zehnjährigen OS-Hengstes Chacanno, ein Sohn des WBFSH-Siegerhengstes Chacco-Blue aus einer Mutter von Kannan. Der Name verrät es beinahe schon: Der OS-Hengst kam in der Lewitz zur Welt. Er wechselte 2015 zu Alexander Onischenko und gelangte nicht ganz ein Jahr später zurück in den Besitz von Paul Schockemöhle, der damals die Pferde von Onischenko aufkaufte, weil dieser Schwierigkeiten mit den Behörden seines Landes bekommen hatte. Kurz darauf veräußerte Schockemöhle Chacanno weiter an den Schweizer Bertrand Darier, der ihn zunächst selbst vorstellte, dann aber Anfang des Jahres an Henrik von Eckermann abgab. Der hatte mit Chacanno allein in diesem Jahr schon drei Springen gewinnen können sowie mehrere gute Platzierungen eingeheimst.
Dritter wurde Henrik von Eckermanns ehemaliger Chef, Ludger Beerbaum mit der bewährten 14-jährigen Holsteiner Contender-Tochter Chiara. Die lieferte heute eine 56,43 Sekunden-Runde und war damit genau eine hundertstel Sekunde schneller als Roger-Yves Bosts Baloubet du Rouet-Tochter Sydney Une Prince, die Goldpartnerin des Franzosen von Rio.
Marcus Ehning und Funky Fred hatten in dem Springen einen Abwurf. Bei Christian Ahlmann und Colorit kamen acht Strafpunkte zusammen, bei Daniel Deußer und Hidalgo zehn.
Ahlmann mag sich damit getröstet haben, dass er im Nachmittagsspringen über 1,45 Meter bereits platziert gewesen war. Hier hatte sein zehnjähriger Selle Francais-Hengst mit dem prophetischen Namen Tokyo eine Nullrunde gedreht, was dem Kannan-Galoubet A-Sohn Plaz zwölf eingebracht hatte.
Auch Ludger Beerbaum war hier bereits mit einer Schleife dekoriert worden, die für Rang elf. Diesmal verdankte er den Erfolg dem Chacco-Blue-Sohn Chacon.
Alle Ergebnisse aus Madrid finden Sie hier.men’s new jordans release dates | air jordan 1 dark mocha
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