Mehrere Medien berichten, dass der Dachverband des Modernen Fünfkampfes UIPM sich in einer geheimen Abstimmung dafür ausgesprochen hat, das Reiten als Disziplin aus dem Programm zu nehmen. Wir haben inzwischen ein Statement des Verbandes.
Unter anderem berichtet der britische Guardian mit Bezug auf „diverse Quellen“ über diesen Schritt des UIPM. Demnach solle das Reiten im Modernen Fünfkampf künftig durch Radfahren ersetzt werden. Auf diese Art und Weise hoffe man, im olympischen Programm bleiben zu können.
Auf eine entsprechende Anfrage von St.GEORG beim UIPM erhielten wir folgende Antwort:
„Wir können weder bestätigen noch verneinen, dass Reiten vom Modernen Fünfkampf ausgeschlossen wird bzw. dass das nicht passiert. Auf jeden Fall ist es jedoch unwahr zu sagen, dass Reiten durch Radsport ersetzt wird.“
Der UIPM hat zudem folgendes Statement veröffentlicht:
„Als Teil des Engagements der UIPM, ein starkes, dynamisches Profil für #ModernPentathlon aufrechtzuerhalten, wird eine Reihe von strategischen Treffen abgehalten.
Zu diesen Treffen gehört auch eine anstehende Telefonkonferenz mit den nationalen Verbänden im Laufe dieser Woche. Die Ergebnisse dieser Treffen werden in einer Pressemitteilung, die am 4. November veröffentlicht wird, ausführlich dargestellt.“
Reaktion auf Tokio
Die Forderung danach, Reiten aus dem Fünfkampf auszuschließen, wurde nach den Olympischen Spielen in Tokio laut. Von dort gingen Bilder um die Welt, wie die deutsche Athletin Annika Schleu weinend auf ihrem mit der Situation offenbar völlig überforderten, verweigernden Leihpferd Saint Boy saß und ihre Trainerin Kim Raisner vom Rand schrie, sie solle mal „richtig draufhauen“.
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