Nicht weniger als 15 Reiter hatten es gestern in das Stechen um das Championat von München geschafft. Am Ende nahm Tobias Meyer der Konkurrenz dennoch knapp zwei Sekunden ab. Matthias Bouten und Boston dominierten die Kür.
Nach 38,21 Sekunden stoppte die Uhr für Tobias Meyer und seine schnelle Schimmelstute Queentina. Gleich als zweites Paar waren die beiden in das Stechen gegangen. Nach seinem Sieg verriet der 31-Jährige: „Queentina ist nicht so einfach zu reiten, aber ich habe einen guten Weg mit ihr gefunden und schon viel mit ihr gewonnen. Sie hatte verletzungsbedingt vier Monate Pause und ist hier wieder ihr erstes schweres Springen gegangen. Sie ist sehr vorsichtig und kämpferisch, das muss man schon ein bisschen kanalisieren. Deswegen geht sie auch ganz viel raus auf die Weide, damit sie gelassen bleibt.“
Dabei hatten Mario Stevens und Baloubet als erstes Paar im Stechen gut vorgelegt und die Konkurrenz mit einer Nullrunde in 39,93 Sekunden unter Druck gesetzt. Am Ende belegten die beiden Rang zwei vor dem 22-jährigen Amerikaner Lucas Porter mit Hunter. Der Schüler von Jeroen Dubbeldam (NED) bekam von seinem Trainer vor dem Ritt noch folgenden Rat mit auf den Weg: „Das Stechen hat Tobi schon gewonnen, also geh nicht das letzte Risiko. Reite eine schöne, flüssige Runde und spar die Kräfte lieber für Sonntag.“ Gesagt, getan: Porter gelang eine souveräne Nullrunde in 41,94 Sekunden.
Neue Bestleistung für Bouten und Boston
In der Kür bei den Munich Indoors feierten Matthias Bouten und Boston einen Höhepunkt ihrer gemeinsamen Karriere. Der bildhübsche KWPN-Hengst tanzte zu 78,9 Prozent – eine neue persönliche Bestleistung für das Paar. Besonders glücklich zeigte sich Bouten, der seit letztem Jahr als Bereiter bei Familie Meggle tätig ist, mit der gelungenen Galopptour. Im starken Schritt gab es darüber hinaus sogar einmal die 9,0. Alle Richter sahen das Paar einheitlich auf Rang eins.
„Er ist kein Macho, aber er weiß, wie schön er ist“, beschrieb Bouten den 13-jährigen Hengst. „Zuhause nennen wir ihn ‚den König‘. Er weiß einfach, dass er der Chef im Stall ist. Auf Turnieren wächst er dann regelmäßig über sich hinaus, er hat einfach eine tolle Einstellung!“
Über Platz zwei in der Kür freute sich Christoph Koschel, der den Belissimo M-Sohn Ballentines vorstellte. Abzüge gab es im versammelten Schritt, dafür punktete das Paar in den Verstärkungen und fliegenden Galoppwechseln. Am Ende standen 75,49 Prozent auf der Tafel. Koschel wurde zusätzlich als Champion of Honour ausgezeichnet, einer Serie für Dressurreiter, die von Familie Meggle unterstützt wird.
Dritte wurden – wie auch schon am Donnerstag – Lisa Müller und ihr Grand Prix-Lehrmeister Dave. Die beiden kamen mit 74,25 Prozent aus dem Viereck. „Ein Wunder Wochenende auf den Munich Indoors geht für Dave und mich zuende. Ich bin unglaublich stolz auf meinen Buben und er und ich freuen uns jetzt ein bisschen auf zuhause“, schrieb die 27-jährige anschließend auf Instagram.
Alle Ergebnisse von den Munich Indoors finden Sie hier.jordan retro shoes mens release dates | spider-man jordan 1 release date canada
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